CSU-Delegation um MdL Radlmeier besichtigt Neubau der Integrierten Leitstelle
Essenbach. Am 25. Oktober startet der Betrieb in der neuen Integrierten Leitstelle (ILS) in Essenbach. Ab dann wird hier jeder Notruf mit der Nummer 112 aus den Landkreisen Kelheim, Dingolfing-Landau sowie Stadt und Landkreis Landshut eingehen. Welche Stresstests und Probeläufe bis dahin noch notwendig sind, erfuhr eine CSU-Delegation um Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier von ILS-Geschäftsführer Armin Haindl bei der Besichtigung der neuen Leitstelle.
Innerhalb von 17 Monaten Bauzeit ist am Ortsrand von Essenbach die neue Integrierte Leitstelle entstanden. Während man in direkter Nachbarschaft auf der Baustelle für das neue Landratsamt noch mitten in der Bauphase steckt, steht die ILS kurz vor Inbetriebnahme. Ende Oktober ist es so weit. Dann wird die Integrierte Leitstelle in Essenbach 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche besetzt sein. 55 Personen umfasst das Team der Leitstelle. Die werden auch gebraucht, wie die Einsatzzahlen zeigen: „Wir führen jährlich 220.000 Telefonate für 5.800 Feuerwehreinsätze und 84.000 Rettungsdiensteinsätze durch“, informierte ILS-Geschäftsführer Haindl.
Das Herzstück
Haindl zeigte den Besuchern nicht nur den großen Lagebesprechungsraum im Erdgeschoss sowie die Technik-, Sozial- und Aufenthaltsräume, sondern auch das Herzstück der Integrierten Leitstelle: Die Einsatzzentrale im Obergeschoss mit derzeit neun Einsatzleitplätzen. Gleich daneben befindet für Großschadensereignisse wie Unwetterlagen oder Hochwasserereignisse noch ein Raum für zusätzliche zehn Notrufannahmeplätze. Die Besucher kamen genau zum richtigen Zeitpunkt und bekamen einen exklusiven Einblick: Denn die ILS ist bereits voll ausgestattet. Sobald aber der Betrieb startet, ist ein Besuch nicht mehr so einfach möglich, denn die Leitstelle zählt als Sicherheitsbereich.
Großes Programm vor dem Start
Bevor es am 25. Oktober losgeht, hat man noch ein großes Programm zu absolvieren, wie Haindl aufzeigte. „Alles ist terminiert auf den 25. Oktober. Die alte und neue Dienststelle wird an dem Tag doppelt besetzt sein, am 26. Oktober läuft der Betrieb dann nur noch hier“, so Haindl. Bis dahin wird alles auf Herz und Nieren getestet. Deshalb werden Schulungsteams und die beteiligten Software- und Hardwarefirmen vor Ort sein. „Alles, was sie feststellen, wird sofort korrigiert und geändert“, verdeutlichte Haindl. Im Vorfeld werden außerdem über ein spezielles Simulationstrainingsgerät Notrufe eingespielt, um ihm Testlauf zu sehen, ob wirklich alles so funktioniert, wie es soll. „Es wird zudem ein Vollstresstest mit der Technik durchgeführt, also beispielsweise ein kompletter Stromausfall in der Leitstelle simuliert“, schilderte Haindl.
Für die ILS in der Region gekämpft
Für die neue Leitstelle am neuen Standort zeigte sich Armin Haindl sehr dankbar. Ende 2016 sollte der Rettungszweckverband eigentlich über die Zukunft der Integrierten Leitstelle entscheiden, die damals noch beengt in der Hauptfeuerwache in Landshut untergebracht war. Radlmeier beantragte in einer Sitzung des Zweckverbandes erst zu einem späteren Zeitpunkt über die Auslagerung der Leitstelle zu beraten. Daraufhin kam man auf den heutigen Standort in Essenbach. „Mir war es wichtig, dass die Leitstelle vor allem wegen der dort beschäftigten Mitarbeiter in der Region bleibt“, so der Stimmkreisabgeordnete. „Ich bin sehr froh, dass wir die Leitstelle zukunftsfest in der Region behalten werden. Der ganzen Mannschaft wünsche ich einen erfolgreichen Start in ihrer neuen Leitstelle“, so Radlmeier zum Abschluss des Rundgangs.
Bildunterschrift:
Am 25. Oktober geht die Integrierte Leitstelle in Essenbach in Betrieb. CSU-Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (3.v.l.) erhielt wenige Tage vor der Inbetriebnahme zusammen mit der CSU-Delegation aus den Markträten und Mitgliedern der Ortsvorstandschaft der CSU Essenbach Manuela Taglinger, Ludwig Spanner (r.) und Josef Amann (3.v.r.) sowie dem Ortsvorsitzenden der CSU Ohu-Ahrain Andreas Kölnberger (2.v.r.) und den Mitgliedern der Ortsvorstandschaft der CSU Ohu-Ahrain Johann Oswald (4.v.l.) und Jürgen Schindlbeck Einblick in die neue Leitstelle. Der Geschäftsführer der Integrierten Leitstelle Armin Haindl (l.) informierte, welche Übungen und Testläufe vor der Inbetriebnahme noch notwendig sind.