Am 16. März findet um 19 Uhr die erste Vernissage dieses Jahres in der Rochuskapelle statt.
Die Ausstellung „GERN GESEHEN: Sinti und Roma“ wird im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus gezeigt. Veranstalter sind neben dem Haus International die FIB-Beratung von Caritas und Diakonie, die Freiwilligenagentur FALA, der DGB und die IGMetall.
Bei kaum einer Gruppe werden die Menschenrechte, das Recht auf soziale Sicherheit und kulturelle Teilhabe so wenig verwirklicht, wie bei der Minderheit der Sinti und Roma. Die Kulturproduzentin und evangelische Theologin Sabine Böhlau und der reformierte Theologe Fabian Brüder sind viele Monate lang auf unterschiedliche Menschen, die sich zu den Sinti und Roma zählen, zugegangen und haben sie interviewt. Dabei wurde ihnen bewusst, dass es für die Interviewten auch um Sehen und Gesehen-Werden, um Gespräche und Begegnungen geht. Die Idee einer Ausstellung entstand. Die Wanderausstellung GERN GESEHEN zielt darauf, die kulturelle und soziale Teilhabe von Sinti und Roma zu verbessern und Informationen über die Minderheit zu vermitteln. An der inhaltlichen Gestaltung der Ausstellung waren die Interviewten aktiv beteiligt, Fabian Brüder hat Gedichte beigesteuert und der Fotograf Andreas Tobias alles optisch in Szene gesetzt. Damit hat die Ausstellung das Potential, Gespräche und Begegnungen in Gang zu setzen und Diskussionen anzuregen.
Bei der Vernissage am 16.3. werden Pfarrerin Sabine Böhlau und zwei Portraitierte einführende Worte sprechen, es gibt die Möglichkeit zu Fragen und Begegnung. Die Ausstellung dauert von 17.3. bis 1.4 und ist täglich von Montag bis Samstag von 14 – 17 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.
Mehr Informationen gibt es unter 0871/3194748-0 beim Haus International.