Bieranstich für die Landshuter Bartlmädult wird in ein Festzelt verlegt

DWD warnt vor ergiebigem Dauerregen in Landshut

Der feierliche Dult-Einzug von Festwirten, Marktkaufleuten, Schaustellern, Vereinen und Verbänden muss dagegen aus Sicherheitsgründen ersatzlos gestrichen werden

Ausgerechnet zum heutigen Start der Bartlmädult geht die lange Schönwetterperiode in Südbayern zu Ende: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat auch für die Stadt Landshut eine Unwetterwarnung herausgegeben, die noch bis Samstagvormittag gilt. Zu erwarten ist demnach ergiebiger Dauerregen mit Niederschlagsmengen zwischen 50 und 80 Litern auf den Quadratmeter. Darauf hat die Stadt Landshut nun reagiert: Oberbürgermeister Alexander Putz wird den traditionellen Bieranstich gegen 18 Uhr nicht – wie üblich und geplant – auf einer Bühne vor dem Rathaus durchführen, sondern in der Festhalle Widmann junior auf der Grieserwiese.

Während der Bieranstich also kurzfristig in ein Zelt verlegt werden kann, bedeuten die ungünstigen Wetterprognosen das Aus für den feierlichen Dult-Einzug von Festwirten, Marktkaufleuten, Schaustellern, Vereinen und Verbänden. Angesichts einer aktiven Unwetterwarnung des DWD sei es nicht verantwortbar, hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer einem Risiko auszusetzen, sagt Dult-Chef Stefan Wimmer. „Wir haben uns deswegen schweren Herzens zur Absage entschieden. Das ist besonders schade, weil sich alle Beteiligten schon seit Tagen auf den ersten Dult-Einzug seit 2019 gefreut hatten.“ 2020 und 2021 konnten die Dulten wegen der Corona-Pandemie und des in der Folge bundesweit erlassenen Verbots von Großveranstaltungen nicht stattfinden. Anlässlich der Frühjahrsdult 2021 hatte die Stadt Landshut dann im April aus Infektionsschutzgründen und wegen des Ende Februar von Russland entfesselten Angriffskriegs gegen die Ukraine ebenfalls noch auf den Dult-Einzug verzichtet.

Foto:
h.j.lodermeier

 

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