Helmut Radlmeier besucht Lebenshilfe
Landshut. Die Lebenshilfe Landshut e.V. ist einer der größten Träger für Menschen mit Behinderung in ganz Niederbayern. Dennoch steigt die Nachfrage an Angeboten und stellt den Verein vor permanente Herausforderungen. Über die anstehenden Projekte sprachen Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Summer und Geschäftsführer Johannes Fauth mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) bei dessen Besuch bei der Lebenshilfe in der Spiegelgasse.
Die Nachfrage an Betreuungsangeboten in Schulen und Tagesstätten sowie im Wohnbereich steigt stetig, sodass die Lebenshilfe ihr Angebot fortlaufend anpassen muss. Im vergangenen Jahr eröffnete die „Haus der Lebenshilfe GmbH“ deshalb ein neues Wohnheim in Rottenburg. 10 Menschen mit Behinderung finden dort ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Zuhause.
Ferner ist ein neues Wohnungsprojekt in Auloh in Planung, wie Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Summer und Geschäftsführer Johannes Fauth dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier erläuterten. Damit reagiert die Lebenshilfe Landshut auf eine Vorgabe, wonach Doppelzimmer aufzulösen und in Einzelzimmer umzuwandeln sind.
Pestalozzi-Schule wird erweitert
Außerdem wird die Pestalozzi-Schule und die angegliederte Heilpädagogische Tagesstätte in der Jürgen-Schumann-Straße in Landshut erweitert. Der Ausbau ist dringend nötig. „Die Nachfrage ist enorm“, schilderte Geschäftsführer Fauth. Ein Problem dabei: „Die Planungen sind eigentlich schon wieder hinfällig. Denn selbst wenn die Erweiterung morgen fertig wäre, wäre sie schon wieder zu klein“, so Fauth. Das sehe man anhand der Anmeldezahlen. So ist die Heilpädagogische Tagesstätte für 175 Kinder ausgelegt, 195 hätten sich aber schon angemeldet. Man überlege deshalb, ob und wie man die Planungen entsprechend anpassen könnte.
Während man in der Jürgen-Schumann-Straße noch plant, ist man beim Anbau der Geschäftsstelle in der Spiegelgasse schon um einiges weiter: „Die Elektrik ist drin, das Dach kommt bald drauf“, freute sich Fauth. Anfang des kommenden Jahres sei die Fertigstellung geplant. Dann folgt das „Umziehen und Zusammenziehen“, wie Fauth es nennt. Durch die Erweiterung der Geschäftsstelle könne man Beratungsstellen im Anbau schaffen. Außerdem werde die Personalabteilung umziehen und die IT vom Standort Altdorf verlagert.
In Altdorf wiederum feiere man demnächst den 50. Geburtstag der dortigen Werkstatt. Damit auch die nächsten 50 Jahre erfolgreich werden, seien Sanierungsarbeiten nötig. „Wir machen uns hier schon erste Gedanken, wie der Standort künftig aussehen könnte“, so Summer.
Neuer Geschäftsführer
Auf das Team der Lebenshilfe um den neuen Geschäftsführer Johannes Fauth kommen also etliche Aufgaben zu. Da hilft es, dass Fauth zwar neu im Amt ist, allerdings die Lebenshilfe bestens kennt. Er ist nicht nur gebürtiger Landshuter, sondern arbeitete zuvor 11 Jahre lang beim Bezirk Niederbayern. „Auf dem Papier kenne ich also die Lebenshilfe in- und auswendig. Jetzt geht es um die Praxis“, so Fauth. Er besuche daher alle Einrichtungen ausgiebig, um die Mitarbeiter kennenzulernen. So hat er bereits einen ganzen Tag lang im Café am Dom gearbeitet und dort zusammen mit dem Team gekocht, die Tische abgeräumt und das Geschirr gespült. „Dadurch bekommt man ein gutes Gespür dafür, was die Menschen dort Tag für Tag leisten“, machte Fauth deutlich.
Für die anstehenden Projekte bot Helmut Radlmeier seine Unterstützung an: „Als Landtagsabgeordneter sehe ich mich als Partner der Lebenshilfe. Die Arbeit in den vielen unterschiedlichen Einrichtungen ist extrem wichtig für unsere Gesellschaft und unsere Heimatregion. Ich unterstütze die Lebenshilfe Landshut daher gerne, wo es möglich ist“, so Radlmeier.
Bildunterschrift: Die Geschäftsstelle der Lebenshilfe Landshut wird erweitert. Nur eines von vielen Projekten der Lebenshilfe, wie Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (m). von Vorstandsvorsitzendem Hans-Peter Summer (r.) und Geschäftsführer Johannes Fauth erfuhr.
Foto: Josef Amann