CSU-Ortsverbände sammelten mit Bezirkstagspräsidenten Olaf Heinrich Ideen
Hat der ländliche Raum eine Zukunft? Eindeutig ja, sind die CSU-Ortsverbände Ergolding, Essenbach und Ohu/Ahrain überzeugt. Mit Niederbayerns Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich sprachen die Ortsverbände in einer Online-Konferenz über die Stärken und Potenziale ländlicher Regionen wie Niederbayern.
Wie soll der ländliche Raum sich entwickeln? Welche Chancen hat er? Und welche Herausforderungen gilt es zu meistern? Diesen Fragen gingen Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Bundestagsabgeordneter Florian Oßner, Bezirksrätin Martina Hammerl, Essenbachs 1.Bürgermeister Dieter Neubauer und die CSU-Ortsverbände Ergolding, Essenbach und Ohu/Ahrain in ihrer Online-Konferenz nach. „Wir müssen uns genau überlegen, wie man den ländlichen Raum in Zukunft weiterentwickeln kann“, fasste Heinrich das Ziel der Gesprächsrunde zusammen. Die CSU Niederbayern sammle dafür zurzeit „Ideen und Impulse“, so Heinrich, kooptiertes Mitglied des Bezirksvorstandes.
Unterschiede & Gemeinsamkeiten
In der Gesprächsrunde wurde auch deutlich, wie unterschiedlich die Herausforderungen sind. Den einen ländlichen Raum gebe es nicht, war allen bewusst. Allein in Niederbayern gebe es große Unterschiede etwa zwischen einer Wachstumsregion wie Landshut und dem Bayerischen Wald, der Einwohner verliert. Jede Region stehe folglich vor ganz unterschiedlichen Fragestellungen und brauche entsprechend angepasste Lösungen. Doch auch die Region Landshut sei heterogen: Viele Gemeinden hätten unterschiedliche Schwerpunkte. Dieser Befund gelte gleichermaßen wiederum für das Gebiet der Marktgemeinde Essenbach, wie Karl-Josef Wenninger, Ortsvorsitzender der CSU Essenbach, mit Blick auf die vielen verschiedenen Ortsteile anfügte.
Bei allen Unterschieden gebe es doch Gemeinsamkeiten: So sei eine gute Infrastruktur für die Entwicklung einer Region entscheidend. Hier müsse man nicht nur für eine gute Anbindung ans Verkehrswegenetz, sondern auch an ausreichende Internet- und Mobilfunkverbindungen denken. Die Digitalisierung sei eine große Chance gerade für den ländlichen Raum, war man sich einig: Dank digitaler Technik werde das Arbeiten zuhause möglich. Dadurch könne man die Vorteile des ländlichen Raumes, wie etwa die hohe Lebensqualität und bezahlbaren Wohnraum, mit dem Beruf verbinden.
Stärken ausspielen
Als eine weitere Stärke identifizierte die Runde das engere Miteinander auf dem Land: Im Vergleich zu oft sehr anonymen Großstadt halte man gerade in kleineren Ortschaften noch mehr zusammen. Das rege Vereinsleben sei ein Beleg dafür. Daraus erwachse eine gewisse lokale Identität, auf die man künftig noch verstärkt aufbauen müsse. Denn die Identifikation mit der Heimat birgt großes Potenzial, ist sich Heinrich sicher. Gemeinsam könnten sich Gruppen von Bürgerinnen und Bürgern zusammentun, um zum Beispiel ein Gebäude im Ortskern auf Vordermann zu bringen oder ein Wirtshaus zu erhalten. Auch Dorfläden seien gute Beispiele dafür, was aus der Mitte der Bevölkerung heraus schon jetzt ermöglicht wird.
Durch solche Projekte könne in jeder Gemeinde neben dem Zusammengehörigkeitsgefühl ein weiterer Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen werden. Ziel müsse es künftig sein, Alleinstellungsmerkmale einer Gemeinde oder einer Region herauszuarbeiten. So könne man sowohl Unternehmen als auch Touristen anziehen und seine Heimat nachhaltig stärken – für eine gute Zukunft.
Bildunterschrift: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Bundestagsabgeordneter Florian Oßner, Bezirksrätin Martina Hammerl, Essenbachs 1.Bürgermeister Dieter Neubauer und die CSU-Ortsverbände Ergolding, Essenbach und Ohu/Ahrain sammelten Ideen zur Zukunft des ländlichen Raums.
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CSU Essenbach