Der Legende nach begann die Hospizarbeit in Landshut am Wohnzimmertisch…

Frühlingsfest des Hospizverein Landshut

Im Frühling werden seit vielen Jahren alle Ehrenamtlichen als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz zu einem Fest, eben dem traditionellen Frühlingsfest des  Hospizverein Landshut, ins Café „Isartürl“ zu leckerem Essen eingeladen.

Diesmal war es ganz besonders: Zum einen musste diese Tradition Corona-bedingt pausieren und die Freude, sich wieder treffen zu können war groß. Zum anderen wurden u.a. Ehrenamtliche geehrt, die von Anfang an die Hospizarbeit in Landshut mit ihrem Idealismus und Engagement mitgeprägt und – gestaltet haben. „Die Gründungsidee der Landshuter Hospizarbeit fand quasi am heimischen Wohnzimmertisch ihren Anfang“, so Vorsitzender Kunibert Herzing, „mit Menschen, die die Hospizidee hier in Landshut in die Praxis umsetzen wollten“. Und diese Umsetzung der Hospizarbeit nach fast 26 Jahren kann sich sehen lassen: Mittlerweile begleiten 105 Ehrenamtliche schwerstkranke und sterbende Menschen, 29 ausgebildete TrauerbegleiterInnen setzen dem steigenden Bedarf verschiedenste Formate entgegen. Fünf Hauptamtliche – eine sechste Stelle gilt es aktuell zu besetzen – koordinieren die Einsätze, bilden die Ehrenamtlichen aus und beraten in hospizlich-palliativen Themen, unterstützt von zwei Kräften in der Verwaltung.

An Ideen, um die Hospizarbeit in die Öffentlichkeit zu tragen, mangelt es beim Hospizverein nie. Ein neues Angebot mit der tröstlichen Aufforderung „Am Reden übers Sterben ist noch keiner gestorben“ richtet sich an Vereine, Gruppen oder Privatpersonen die bei Kaffee und Kuchen aus erster Hand über die Hospizarbeit vor Ort informiert werden wollen.

Dies alles will auch finanziert sein. So unterstützt aktuell der „Pittsburgh Concert Chorale“ am 5. Juli mit einem Benefizkonzert nach dem Motto „Gutes tun und Bestes hören“.

Vom Frühlingsfest nicht mehr wegzudenken ist mittlerweile auch Kurt, unser Hospiz-Geschichtenerzähler. Mit der herzerwärmenden Geschichte vom armen Bauerssohn TiJean, der seine drei farbigen Schweinchen der reichen Prinzessin schenkte, weil diese ihr so gut gefielen, zauberte er zum Abschluss so manchem ein Lächeln aufs Gesicht.

Bildunterschrift: Dank für aktives Ehrenamt – ob 5, 10, 15, 20 oder sogar 25 Jahre beim Hospizverein -vom 1. Vorsitzenden Kunibert Herzing (li.) und 2. Vorsitzenden Richard Bechinger (re.)
Foto: Hospizverein Landshut

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