Ein Keramikjahr 2023 für die Stadt Landshut?

Stadtratsfraktion CSU/LM/JL/BfL stellt Antrag an den Stadtrat der Stadt Landshut

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Stadtverwaltung berichtet dem Kultursenat, was anlässlich des 150-jährigen Bestehens der „Keramikschule Landshut“ (staatliche Berufs-, Berufsfach- und Meisterschule für Keramik) im Jahre 2023 von Seiten der Stadt und der Schule bereits geplant ist. In diesem Rahmen sollte auch eine Würdigung Walter Heufelders erfolgen.

Begründung:

Unsere Stadt ist dem alten Handwerk, aus Lehm und Ton Gebrauchsgegenstände und Kunstwerke herzustellen, in besonderer Weise verbunden. Die Region Landshut ist auf Grund ihrer Tonvorkommen schon seit langer Zeit ein Zentrum der Töpferei. Die Keramikschule Landshut führt diese Tradition mit ihren drei verschiedenen Schulen unter einem Dach fort und hat eine große überregionale Ausstrahlung. Das 150-jährige Jubiläum der Schule im Jahre 2023 sollte dementsprechend gewürdigt werden und das Profil der Stadt als „Keramikstadt“ deutlich stärken. Auch beim Marketing sollte im kommenden Jahr der Keramik eine ganz besondere Rolle zukommen. Der Kontext zwischen der Landshuter Hochzeit und der Landshuter Keramiktradition sollte im Aufführungsjahr der Landshuter Hochzeit nicht vergessen werden.

Dabei sollte auch Walter Heufelder, der von 1976 bis 1988 Leiter dieser Schule war, gewürdigt werden. Dr. Peter-Winfried Bürkner, der damalige Leiter des Keramion, schrieb über ihn als Schulleiter: Heufelder gelang es „diese ehrwürdige Institution in Landshut in jeder Beziehung zu reformieren, von der pädagogischen Konzeption über die Modernisierung der technischen Einrichtungen bis zu radikalen baulichen Veränderungen“. Seit 46 Jahren lebt Walter Heufelder in Landshut, seiner Stadt, mit der er sich identifiziert und in der er selbst mit 96 Jahren in seinem Keramikatelier täglich arbeitet. Seine nationale und internationale Anerkennung, von der Antje Soleau in ihrem Artikel für die „Neue Keramik“ im Heft 1/2016 schrieb, zeigt sich auch daran, dass Werke Heufelders dauerhaft in der Pinakothek der Moderne ausgestellt sind.

Diese Potentiale der Keramikschule und ihres ehemaligen Leiters und Keramikkünstlers Heufelder sollten 2023 durch öffentliche Veranstaltungen und Präsentationen für unsere Stadt nutzbar gemacht werden.

gez. Ludwig Zellner              gez. Prof. Dr. Thomas Küffner         gez. Helmut Radlmeier, MdL

gez. Rudolf Schnur               gez. Gaby Sultanow                        gez. Hans-Peter Summer

Foto: Stadt Landshut

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