Ein Plus an Sicherheit

Abgeordneter Radlmeier bei Polizei-Chef Weber

Landshut. Wie steht es um die Sicherheit im Bereich der Polizei-Inspektion Landshut? Das erfuhr Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (CSU) im Gespräch mit Inspektionsleiter Robert Weber. Dabei wurde deutlich: Künftig wird es mehr Polizisten in Landshut geben.

Die Polizei-Inspektion (PI) Landshut ist – was das Personal anbelangt – die größte Inspektion in Niederbayern. Künftig wird sie sogar noch größer: „Dank dem Stellenkonzept ‚Die bayerische Polizei 2025‘ erwarten wir Verstärkung“, führte PI-Leiter Robert Weber aus. Die neuen Stellen sollen in den kommenden Jahren der Inspektion zugeteilt werden. Zu dem aktuell vorhandenen Personal in Landshut wird ein deutliches Plus hinzukommen. Die Arbeitsbelastung ist nun ein entscheidender Faktor. Hier ist die PI Landshut allein schon aufgrund seines bevölkerungsreichen Zuständigkeitsgebiets vorne mit dabei. Ich bin sehr zufrieden, dass wir nach jahrelangem Ringen mit unserer Forderung durchgedrungen sind“, so Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier.

Mehr Personal

Stellen, die man besetzen darf, ist die eine Seite der Medaille. Personal für diese Stellen dann zu finden, ist die andere. Hier geht die PI Landshut einen guten Weg, wie sich Radlmeier überzeugen konnte: „Unsere Einstellungsberatung ist super!“, betonte Weber. „Die Bewerberzahl für die Region Landshut steigt. Außerdem werden wir auch wieder ein Berufspraktikum anbieten. Ein bis zwei Wochen kann man dann in die vielfältigen Tätigkeiten des Polizei-Jobs reinschnuppern“, erläuterte Weber. Ob auf Streife mitfahren oder den Ermittlungsdienst bei seiner Arbeit begleiten: Man bekäme einen guten Einblick in die Arbeit der Polizei.

Radlmeier und Weber blickten auch auf die vergangenen Monate zurück. Bewährt und etabliert hätten sich die Fahrradstreifen, war man sich einig. „Unsere Fahrrad-Streifen bringen viel“, bestätigte Weber. Sie erreichten Orte, an die man mit dem Streifenwagen nur schwer hinkomme. Außerdem werden sie gut wahrgenommen. „Wir zeigen dadurch an unterschiedlichen Stellen Präsenz. Das ist wichtig für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger“, unterstrich der PI-Leiter.

Präsenz zeigen

Aus diesem Grund setze man in letzter Zeit ebenso verstärkt auf Fußstreifen. „Wir gehen raus und sind ansprechbar. Das ist etwas ganz anderes, als im Streifenwagen vorbeizufahren“, schilderte Weber. Diesen Gedanken möchte der Polizei-Chef perspektivisch ausbauen: „Ich könnte mir gut einen Kontaktbeamten vorstellen, der beispielsweise regelmäßig Ladenbesitzer in der Innenstadt aufsucht und als Ansprechpartner für die Bevölkerung dient“.

Ein wichtiger Baustein der Sicherheit sei auch die Sicherheitswacht. Sie fungiere gerade in der Innenstadt als zusätzliche „Augen und Ohren“ der Polizei. Die Schulungen für die Sicherheitswacht seien wieder angelaufen, sodass man dort mittlerweile 17 Personen im Einsatz habe, zeigte sich Weber zufrieden.

Alles in allem lebt es sich in Landshut sehr sicher: Bereiteten vor einigen Jahren Wohnungseinbrüche den Beamten noch Kopfschmerzen, so sind die Zahlen in diesem Bereich erneut zurückgegangen. „Wir sind wieder auf dem niedrigen Niveau von 2017. Gerade einmal 14 Wohnungseinbrüche hat es im vergangenen Jahr in unserem Zuständigkeitsbereich gegeben“, berichtete Weber. Dabei umfasst das Gebiet rund 135.000 Einwohner. Für den persönlich Betroffenen helfe die Statistik natürlich wenig. „Da ist jeder Einbruch einer zu viel“, so Radlmeier und Weber. Bezogen auf die Einwohnerzahl sei es aber ein hervorragender Wert. „Die personelle Verstärkung und die erhöhte Präsenz sind deshalb wichtig, um die Sicherheitslage so gut zu halten“, fasste Radlmeier zusammen.

Bildunterschrift:

Robert Weber, Leiter der Polizeiinspektion Landshut, und Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier sprachen über die Sicherheitslage in der Region.

Foto:
Josef Amann.

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