Mittelstandsunion erneuert Kritik am Stopp der KfW-Förderprogramme
Erst die Vollbremsung, jetzt eine leichte Bewegung: Nach dem völlig überraschenden Stopp der Förderung von energieeffizienten Gebäuden sollen bereits gestellte Anträge nun doch bearbeitet werden. Für die Mittelstandsunion in Stadt und Landkreis Landshut ist das kein wirklicher Fortschritt.
„Das ist das Mindeste! Allerdings ist diese minimale Nachbesserung eine Beruhigungspille, die man den vielen Häuslebauern verabreicht. Die Nebenwirkungen sind immens: Alle, die die Fördergelder fix eingeplant, aber noch keinen Antrag gestellt hatten, gehen weiterhin leer aus. Wenn Zusagen der eigenen Bundesregierung schon nicht mehr gelten, hat das erhebliche Auswirkungen in das Vertrauen in den Staat und seine Vertreter“, mahnt Marcus Zehentbauer, Kreisvorsitzender der Mittelstandsunion Landshut, an. Die Mittelstandsunion bleibe bei ihrem Standpunkt: Die Bundesregierung müsse an den seit Monaten bekannten Fristen festhalten, damit Familien, wie von langer Hand geplant, ihr Eigenheim finanzieren und realisieren könnten.
„Ob bei der Verkürzung des Genesenen-Status über Nacht oder beim abrupten Förderstopp der KfW-Programme: In der jetzigen Bundesregierung scheint Chaos zu herrschen. Verlässlichkeit sieht anders aus“, bilanziert MU-Vorstandsmitglied und Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier.