Sozialausschuss genehmigt Raumprogramm sowie Kosten- und Finanzierungsplan für Projekt des gemeinschaftlichen Wohnens für geistig und mehrfach behinderte Menschen der Lebensgemeinschaft Höhenberg e. V.
Landshut-Schönbrunn. Der Sozialausschuss des Bezirkstags von Niederbayern genehmigte in seiner Sitzung am 3. März unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich das Raumprogramm für die Errichtung von zwölf Plätzen gemeinschaftliches Wohnen für geistig und mehrfach behinderte Menschen durch die Lebensgemeinschaft Höhenberg e. V. (Landkreis Landshut) und stimmte dem Kosten- und Finanzierungsplan für das Projekt zu.
Bereits seit Längerem plant die Lebensgemeinschaft Höhenberg den Ersatzneubau für das auf dem Siedlungsgelände gelegene „Johanneshaus“ mit zwölf Wohnplätzen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Das Gebäude ist sanierungsbedürftig, aber eine Generalsanierung ist aus wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen. Ein entsprechender Beschluss des Sozialausschusses zur Bedarfsanerkennung erfolgte bereits 2017. Als Ersatzneubau ist ein dreigeschossiges Gebäude in Massivholzbauweise mit Satteldach geplant, das acht Einzelzimmer, ein Ausweichzimmer, zwei Appartements sowie eine nicht geförderte Mitarbeiterwohnung umfasst. Die bewilligte Gesamtfläche für die Wohnplätze beträgt 629 Quadratmeter.
Die von der Regierung von Niederbayern als förderfähig festgestellten Gesamtkosten von 2.478.743 Euro werden genehmigt. Der Bezirk Niederbayern fördert das Projekt mit einem Anteil von zehn Prozent, also 247.870 Euro.
Ausgehend von den zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Informationen bezüglich Personenkreis, Betreuungsaufwand usw. sowie unter Einbeziehung der Erfahrungen vergleichbarer niederbayerischer Einrichtungen, ist für den Bezirk Niederbayern als Hauptkostenträger für das Vorhaben in Höhenberg mit insgesamt zwölf Wohnplätzen nach einer vorläufigen Schätzung mit laufenden Betriebskosten von jährlich 475.200 Euro zu rechnen.
Hochgerechnet auf 25 Jahre (Dauer der Zweckbindung für bewilligte Fördermittel) ergäbe sich damit ein Betrag von 11.880.000 Euro.
-jn-