Fräulein Toni unterwegs in Landshut – Zuviel Glück muss es auch nicht sein!

Gut gelaunt bin ich heute aus der Haustür, um die täglichen Einkäufe zu erledigen, da ist es auch schon passiert. Ich steh mittendrin in den Hinterlassenschaften eines Hundes, der gefühlt die Größe eines Kalbes haben muss.

Nun gibt es ja diejenigen, die dank einer großen Portion Aberglauben, auch den unappetitlichsten Dingen etwas Positives abgewinnen können und allen Ernstes behaupten, dass der versehentliche Tritt in den Hundehaufen Glück bringt.

Man kann sich ja alles schönreden.

Nichtsdestotrotz führt mich mein Weg nicht zum Einkaufen, sondern schnurstracks wieder zurück in die Wohnung. Die Schuhe mit einem Sicherheitsabstand in der Hand, weit weg von meiner Nase, um das Malheur zu beseitigen, bevor ich weiteres erledigen kann.

Während ich die stinkenden Stiefel putze, komm ich ins Grübeln.

Ich glaub nicht, dass den Hundebesitzern, die sich nix drum scheren, wo der Wackerl sein Geschäft erledigt, mein Glück am Herzen liegt. Eher ist es die eigene Bequemlichkeit. Wobei ich es nicht verstehen kann. Viele Hundebesitzer nutzen die Beutel aus den aufgestellten Boxen oder haben eigene Sackerl dabei. Unabhängig wie groß der vierbeinige Weggefährte ist. Ja, und es gibt auch die Hundebesitzer, die in den Isarauen noch aus den Wiesen die Hinterlassenschaften des vierbeinigen Lieblings suchen und im Beutel zum nächsten Abfall mitnehmen. Alles doch keine Arbeit, aber mancher bzw. manche, will es halt nicht verstehen.

Wenn ich mit unserem Beppi unterwegs bin, hab´ ich immer einen Beutel dabei. Nicht, dass ich meinen Mitmenschen das Glück nicht gönne, aber es muss ja nicht auf diese grobe Art und Weise vor der Türe stehen.

Es sind ja nicht nur die Hundehaufen, die unsere Stadt und Parkanlagen so „verschönern“. Zigarettenkippen, leere Pappbecher, Fastfoodverpackungen usw., sorglos landet vieles auf den Wegen und in den Büschen. Es ist aber auch anstrengend bis zum nächsten Mülleimer zu laufen, um den lästigen Unrat zu entsorgen. Fraglich wie es bei einigen zu Hause aussieht, wenn sie draußen so wenig Sensibilität beweisen.

Da muss man sich nicht über den Müll in den Weltmeeren wundern, wenn Mann/Frau den eigenen Abfall schon beim Spazierengehen und Flanieren nicht anständig entsorgen und wegwerfen kann.

Damit das große Ganze funktioniert, muss halt jeder und jede seinen kleinen Teil dazu beitragen.

Gar nicht so schwierig, möchte man denken!

Nix für ungut und viel Glück

Euer Fräulein Toni
Karikatur: Hans Trepesch

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