Donnerstag (28. April): Workers’ Memorial Day | Im Fokus: psychische Belastungen
Gedenken an die Opfer von Unglücken im Job: Die Industriegewerkschaft Bauen-AgrarUmwelt (IG BAU) ruft Beschäftigte in Landshut dazu auf, der Menschen zu gedenken, die bei der Arbeit ums Leben gekommen oder schwer erkrankt sind. „Ob im Betrieb, auf der Baustelle oder auch im Homeoffice – am internationalen Workers’ Memorial Day, dem 28. April, sollten die Beschäftigten um 12 Uhr eine Gedenkminute einlegen“, sagt David Tabach, Bezirksvorsitzender der IG BAU Niederbayern.
Bauarbeiter, Forstleute, Gebäude- und Fensterreiniger, aber auch Beschäftigte in der Landwirtschaft arbeiteten in der Region oft besonders gefährlich. „Zu den Gesundheitsrisiken für sie zählen nicht nur Stürze vom Gerüst oder Unfälle mit Maschinen, sondern auch Stress und eine hohe Arbeitsbelastung“, so Tabach. In Zeiten des Bau-Booms und wachsender Klimaschäden in den Wäldern arbeite ein Großteil der Beschäftigten am Limit – und leider auch darüber hinaus. Vor allem auch nach mehr als zwei Jahren Pandemie fühlten sich viele erschöpft und ausgelaugt. Im Fokus des diesjährigen Workers’ Memorial Day steht deshalb das Thema psychische Belastungen.
„Klar ist: Die Arbeitgeber sind in der Pflicht, für den Arbeits- und Gesundheitsschutz ihrer Beschäftigten zu sorgen. Schnelligkeit darf nicht vor Sicherheit gehen“, betont Tabach. Wer Missstände am Arbeitsplatz beobachte, solle sich an den Betriebsrat oder die Gewerkschaft wenden.
BU: Am Donnerstag (28. April), dem Workers’ Memorial Day, sollen Beschäftigte um 12 Uhr eine Gedenkminute für die Menschen einlegen, die im Job ums Leben gekommen sind. Dazu ruft die IG BAU in Landshut auf.
Foto: IG Bau/Tobias Seifert