Grüne fordern Stabsstelle für Klimaschutz und Ausbau des Bereichs Radverkehrsplanung

Die Stadt Landshut will den Weg hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft in den kommenden Jahren deutlich forcieren.

Dies ist eine gewaltige Zukunftsaufgabe, die ohne eine Weiterentwicklung des Klimaschutzmanagements innerhalb der Verwaltung und eine Aufstockung der personellen Kapazitäten für den Klimaschutz nicht umsetzbar ist. Die Grünen im Landshuter Stadtrat wollen dafür eine eigene Stabsstelle für den Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung schaffen. Stefan Gruber, Fraktionsvorsitzender der Grünen: „Aktuell ist die Landshuter Klimaschutzmanagerin, Maria Kasperczyk als Einzelkämpferin dem Umweltamt, Sachgebiet Umweltschutz zugeordnet. Der kommunale Klimaschutz umfasst jedoch viele Bereiche, es ist eine Querschnittsaufgabe. Klimaschutz als Stabsstelle zu verankern, ausgestattet mit den entsprechenden Kompetenzen und den personellen und finanziellen Mitteln, ist aus unserer Sicht unerlässlich, wenn das Interesse, in 10 Jahren klimaneutral zu sein, tatsächlich ernsthaft besteht.“ 

Bereits 2019 hat das städtische Umweltamt auf die dringende Notwendigkeit einer Aufstockung der personellen Kapazitäten im Bereich Klimaschutz hingewiesen. Eine entsprechende Empfehlung sprach der Umweltsenat einstimmig aus, passiert ist bisher jedoch nichts. Neben der Stärkung des kommunalen Klimaschutzmanagements fordern die Grünen zudem eine zusätzliche Stelle für die Radverkehrsplanung und den Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur. „Viele Landshuter Bürger*innen wünschen sich hier Verbesserungen und die Beseitigung von Gefahrenpunkten. Ihre Anregungen können mit den derzeitigen Personalressourcen nicht zeitnah abgearbeitet werden. Zum Vergleich: In Erlangen wurden für den „Zukunftsplan Fahrradstadt“ und die damit verbundene Radverkehrsförderung sechs zusätzliche Stellen in der Stadtverwaltung geschaffen“, so Iris Haas, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen.  
Foto: B90/Grüne Landshut

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