Landrat Peter Dreier: „Wir sind auf dem Weg zu einer erfolgreichen Gesundheitsregion“

„Wir sind jetzt im Bereich einer Verlobung und die Eheschließung ist dann der Fusionsvertrag.“

Durch die neue Krankenhausreform der Bundesregierung sind viele kleine Standorte extrem bedroht. So ist es auch in der Region Landshut. Hier stehen die LAKUMED Kliniken Landshut-Achdorf und Vilsbiburg im Focus. Und damit die Gesundheitsversorgung in der Region weiterhin Angebote machen kann, gibt es immer noch die Überlegungen, eine Fusion der Krankenhäuser in Stadt und Landkreis Landshut herbeizuführen.

„Nicht die Ökonomie, sondern die Patienten müssen wieder im Mittelpunkt stehen“, meint der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und so hat die Ampel-Koalition sich vorgenommen, notwendige Reformen für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung auf den Weg zu bringen. Ziel der Krankenhausreform ist es, unnötige Klinikschließungen zu vermeiden und flächendeckend eine qualitativ hochwertige Versorgung auch in ländlichen Regionen sicherzustellen. Durch das System der Fallpauschalen sind die Krankenhäuser stark ökonomischen Zwängen ausgesetzt.

Beim Richtfest für das erste neue Bettenhaus am Klinikum Landshut am Donnerstag, den 20. April 2023 war selbstverständlich auch der Landrat des Landkreises Landshut, Peter Dreier, vor Ort, um dieser so wichtigen Veranstaltung beizuwohnen. Ein Vertreter der Redaktion von Onlinejournal DIESUNDDAS nahm die Veranstaltung zum Anlass, diesbezüglich die immerwährende Frage zu stellen, wie es um die Fusion der Krankenhäuser in Stadt und Landkreis Landshut inzwischen steht.

Landrat Peter Dreier antwortete: „Für die Gesundheitsregion Landshut und für die gesundheitliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger der Region ist dieser Bettenhausbau am Klinikum Landshut ein großer Tag und ein riesiger Meilenstein. Wir sind auf dem Weg zu einer erfolgreichen Gesundheitsregion durch den Erwerb des Kinderkrankenhauses durch Stadt und Landkreis, um dann im nächsten Akt, die Zusammenführung der beiden Häuser Lakumed und Klinikum durchzuführen. Ich kann nur allen am Bau beteiligten gratulieren, wie auch dem Freistaat Bayern für seine großartige finanzielle Unterstützung meinen Dank aussprechen.“

Auf die Frage wie weit man bei der Umsetzung der Fusion schon gekommen sei, antwortete Peter Dreier: „Die ersten Fusionsgespräche zwischen Oberbürgermeister der Stadt Landshut, Alexander Putz und mir als Landrat, sowie den beiden Geschäftsführern haben stattgefunden. Wir sind auf der Arbeitsebene weiter damit beschäftigt entsprechende Dinge voranzutreiben und zu erarbeiten. Ziel ist, künftige Doppelstrukturen abzubauen und zu vermeiden und letztlich dann die beiden Häuser betrieblich zusammenzuführen. Ich sag` es immer so: wir sind jetzt im Bereich einer Verlobung und die Eheschließung ist dann der Fusionsvertrag.“

Fotos:
Klinikum Landshut/h.j.lodermeier

 

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