Hinweistafeln an der Autobahn A92 sollen dem KOENIGmuseum noch mehr Aufmerksamkeit verschaffen
Schilderpaar zeigt mit der Großen Kugelkaryatide („The Sphere“) das bekannteste Werk des berühmten Bildhauers – OB Putz dankt Ideengebern Schloder und Stix
Das KOENIGmuseum ist eines der Aushängeschilder der Kulturstadt Landshut. Um die Einrichtung auch überregional noch bekannter zu machen und die Besucherzahlen zu steigern, wird seit einigen Wochen auf zwei touristischen Unterrichtungstafeln an der Autobahn A92 für das Museum geworben. Die Schilder befinden sich nahe der Anschlussstelle Landshut-Essenbach (Fahrtrichtung München) beziehungsweise kurz vor der Ausfahrt Landshut-West (Fahrtrichtung Deggendorf). Als Motiv wurde mit der Großen Kugelkaryatide – international besser als „The Sphere“ bekannt – das wohl bedeutendste Werk des berühmten Bildhauers Fritz Koenig ausgewählt: „The Sphere“ stand bis zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zwischen den dabei zerstörten Zwillingstürmen des World Trade Centers in New York und konnte danach zwar beschädigt, aber weitgehend intakt geborgen werden. Dadurch wurde die monumentale Plastik, die 2017 mit den von den Anschlägen stammenden Beschädigungen im Liberty Park eine neue Heimat gefunden hat, weltweit zu einem Mahnmal gegen den Terror.
Auch wenn „The Sphere“ natürlich nicht in Landshut bestaunt werden kann, stehe dieses Werk doch wie keine andere Skulptur für das Schaffen Fritz Koenigs, erklärt Dr. Alexandra von Arnim, die das KOENIGmuseum leitet. Deshalb habe sich die Jury nach einem Gestaltungswettbewerb, den die Stadt Landshut im Sommer 2021 für das Design der Unterrichtungstafeln ausgerufen hatte, für dieses Motiv der Landshuter Agentur „Kreativoli“ entschieden. „Die Große Kugelkaryatide hat einen hohen Bekanntheitsgrad und ist auch Personen ein Begriff, die Fritz Koenig und sein Werk noch gar nicht kennen“, so von Arnim. „Wir hoffen, damit das Interesse an diesem faszinierenden Künstler zu fördern und seine sehenswerten Werke, die in unserem Museum besichtigt werden können, einem breiten Publikum erschließen zu dürfen.“
Der Vorschlag, mit touristischen Hinweistafeln an der A92 für das KOENIGmuseum zu werben, stammt übrigens von der Landshuter Eishockey-Legende Alois Schloder und dem früheren Kulturbeauftragten der Stadt, Helmut Stix. „Das war eine wunderbare Idee, für die ich mich herzlich bedanke. Wir haben diese Initiative dann als Stadtverwaltung gerne aufgegriffen“, sagt OB Alexander Putz. Schloder und Stix hätten sich als Mitglieder der Jury des bereits erwähnten Gestaltungswettbewerbs zum Design der Schilder aber auch in die
Umsetzung des von ihnen angestoßenen Projekts aktiv eingebracht. „Dass die Hinweistafeln nun stehen und damit eine weitere Werbemöglichkeit für das KOENIGmuseum geschaffen wurde, ist also ganz wesentlich auch das Verdienst von Herrn Schloder und Herrn Stix.“
Die beiden touristischen Unterrichtungstafeln für das KOENIGmuseum wurden Mitte September – nach Abschluss des vorgeschriebenen Anhörungsverfahrens durch die Autobahn GmbH des Bundes – an der A92 installiert. Sie sind jeweils 2,40 Meter breit und 3,60 Meter hoch. Das hochformatige Design solle das Motiv der Großen Kugelkaryatide besser zur Wirkung bringen, erläutert Museumsleiterin Alexandra von Arnim. Die Kosten für das Schilderpaar, die die Stadt Landshut zu tragen hat, belaufen sich laut StadtmarketingLeiter Michael Bragulla auf rund 40.000 Euro.
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Autobahn GmbH
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Auf zwei sogenannten Touristischen Unterrichtungstafeln wird künftig an der A92 für das KOENIGmuseum geworben. Das Schilderpaar wurde Mitte September installiert und soll das Museum auch überregional noch bekannter machen.