Frühlingsständchen
Erfrischend grün ist rings die Au, und junge Pärchen träumen, verliebt, im zarten Himmelsblau, es sprießt an Strauch und Bäumen.
Der Krokus in den Parks erblüht, das Bächlein sprudelt munter, und raunt sein märchenhaftes Lied; die Welt wird froh und bunter.
Die Sonne lacht vom Firmament, taucht Häuser, Straßenzeilen, in helles Licht, das Herze brennt; wer möcht‘ nicht hier verweilen.
Am Waldrand singt die Vogelschar, und bringt mit ihren Stimmen, dem Lenz ein freudig Ständchen dar; der Frühling kann beginnen.
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Wettermäßiges
Könnt‘ der Mensch das Wetter machen, gäbe es nicht viel zu lachen, denn es herrschte Streiterei, was das beste Wetter sei.
Der eine schwärmte von der Sonne und deren Strahlen, voller Wonne, weil er sich darin könnte aalen und hier mit seinem Körper prahlen.
Der andre pochte auf den Regen und auf den Schnee auch, meinetwegen, weil die Natur nach Nässe schreit und sonst nichts wachse mit der Zeit.
Drum ist’s vom Wetter gut und recht, dass es so ist, wie’s grade möcht‘ und schimpft der eine gar am Ende, der andre reibt sich froh die Hände. |