Im Frühjahr finden vielerorts „Ramadama“-Aktionen statt, um die Natur von, meist achtlos, weggeworfenen Abfällen zu befreien.
Zuletzt waren die Aufräumaktionen, die oft in Gruppen durchgeführt werden, wegen der Coronabeschränkungen nur erschwert möglich. Durch die jüngsten Erleichterungen können diese jedoch wieder wie gewohnt stattfinden und erfreuen sich bislang hoher Resonanz: Bereits 315 Personen beteiligten sich in diesem Frühjahr; weitere Gruppen haben ihren Einsatz schon geplant. Die Stadt Landshut unterstützt die Aktionen mit einem kleinen Brotzeitzuschuss. Darüber hinaus hilft sie beim Koordinieren und kümmert sich um die Entsorgung der gesammelten Abfälle.
Das Frühjahr ist eine gute Zeit für die Aufräumaktionen, weil die Vegetation die Abfälle noch nicht verdeckt. In sensiblen Bereichen muss vor der Vogelbrut gesammelt werden. Mit den Ramadama-Aktionen wird die Natur nicht nur von unschönem Abfall befreit, es wird auch vermieden, dass sich Tiere an den Abfällen verletzen, und ein wichtiger Beitrag gegen Mikroplastik geleistet. Wie das Bayerische Landesamt für Umwelt kürzlich berichtete, ist Mikroplastik nicht nur in den Weltmeeren, sondern auch in allen bayerischen Gewässern auffindbar. Häufig entsteht das Mikroplastik auch durch die Verwitterung von achtlos weggeworfenen Abfällen. Daher bittet die Stadt Landshut, die beim Aufenthalt in der Natur angefallenen Abfälle in einen öffentlichen Abfalleimer zu geben oder mit nachhause zu nehmen und dort zu entsorgen. Dies gilt auch für Zigarettenkippen. Die Filter sind aus Kunststoff, daher nicht abbaubar und dürfen deshalb nicht einfach weggeschnipst werden.
Interessierte Gruppen können sich unter Telefon 881577 oder per E-Mail an michael.cuciuffo@landshut.de informieren und für weitere geplante Aktionen anmelden. Informationen sind auch auf der Internetseite der Stadt unter www.landshut.de unter dem Menüpunkt Umwelt, Umweltbildung zu finden.
Foto: Bettina Schneider