Reisebericht des CIMBERN-KURATORIUM-BAYERN e.V. in Gedichtform !

Gedicht von Dr. med. Josef Schult zur  Cimbernfahrt vom 30.9.-3.10.2022

Mitfahrer Prof. Dr. Dr. Reinhard Heydenreuter und Prof. Dr. Anthony Rowley.

 

Längst ist bekannt, daß Jakob`s (Oßner, 1. Vorsitzender) Reisen

               sich nicht mehr brauchen zu beweisen.

Wenn wir dann zu den Cimbern fahren

               dann  gibt`s a Hetz und schon seit Jahren

wie er das macht ist Sensation,

               sein guter Ruf eilt ihm davon.

Mit Heydenreuter ist die Reise

                Ein Schmankerl von besond`rer Weise.

Erst sein professoraler Blick

                 erklärt das cimbrische Geschick

und schenkt uns jedesmal das Glück

                 den „Mensch mit Herkunft“ zu verstehen,

Vergangenheit lebendig sehen.

Innsbruck, erste Station,

                  mit Volkskunst imponiert uns schon,

die Hofkirch` immer interessant,

                   der Kenotaph ist weltbekannt,

auch Lucas Cranach`s Madonna ist

                    ein Highlight, das man nicht vergisst.

Das Fersental, ganz nah Trient

                     Ist unser Ziel, das keiner kennt.

Professor Rowley hat entdeckt

                     Wie man hier spricht im Dialekt.

Er ist ein echter Baiern-Fan,

                      zeigt wissenschaftlich was er can.

Was Bayern nicht zustande bringen,

                      Er läßt den Dialekt erklingen.

Mit Heydenreuter noch dazu

                      Entsteht ein Duo, das im Nu

die Busfahrt interessant verkürzt,

                       mit Wissenswertem reichlich würzt.

Erklärung zweier Professoren

                       Begeistert`s Hirn, füllt uns die Ohren,

Geschichte lebt erfreulich auf

                       mit Wissenschaft bei uns zuhauf.

Das ist der Charme der Cimbernreisen,

                       Bildung und Spaß, auch bei den Greisen.

Leo Toller`s Museumswelt

                       von Sprachentwicklung viel erzählt.

In Palai ein schöner Bau

                        macht über`s „Berntol`sche“ ganz schlau.

Wer Sprachentwicklung mal studiert,

                        hier zeigt man, was interessiert.

Bei frischer Stimm` und dazu -mung,

                        mit Bradl`s gab`s den rechten Schwung.

Burg Pergine, ein Höhepunkt

                        Prächtig über der Gegend prunkt.

Ein fürstlich Mahl verwöhnt uns alle

                        Im schön gedeckten Rittersaale.

Levico Therme schließt sich an

                        wo man  Siesta halten kann

im herrlichsten Spätsommerlicht,

                        der ganze Tag ist ein Gedicht.

Am Letzten Tag geht`s nach Trient

                       Das vom Konzil her jeder kennt.

Mit Buon Consiglio beginnt die Tour,

                        Palazzi gibt`s viel schöne, nur

hat manches man sanieren müssen

                        nach Weltkriegsbomben und den Schüssen.

Schon Dante hat`s vorhergesagt,

                        das Höllentor hierher „verlagt“.

Doch weiter ging es himmelwärts

                        zu Zeni, wo uns nicht zum Scherz

lukullisch volle Freud`erwartet,

                        ein „pranzo grande“ für uns startet.

Und wie sie schmausen, weil es schmeckt

                        bis Jedes sich den Mund ausschleckt.

Bei Zeni essen immer ist

                        Genuß, den man nicht gleich vergisst.

Und wenn er mit der „Ziach“ aufspielt,

                        man sich im siebten Himmel fühlt.

Er animiert die Cimbern alle

                         Zu himmeljauchzendem Freudenschalle,

der Höhepunkt kein Ende nimmt

                         bis schließlich doch der Abschied kimmt.

Zuletzt wird Jakob noch geadelt

                          Im Bus, der langsam heimwärts radelt

In schön „gecimbertem“ Gesicht

                           das Ehr` und Lob und Dank ausspricht.

Begleitet von zwei Koryphäen

                            war`n wir befähigt, viel zu sehen

und mehr davon auch zu verstehen.

                            Jetzt konstatiert man ohne Frage:

Wir hatten wunderschöne Tage.

Vom Lebensglück `ne volle Kanne

                             genoss der Jupp mit seiner Anne.

Bildbeschreibung: Die Gruppe des Bayerischen Cimbern-Kuratoriums auf der Burg Pergine (Persen) bei Trient. Im Tal die Stadt Pergine

Gedicht von Dr. med. Josef Schult zur Cimbernfahrt vom 30.9.-3.10.2022- Mitfahrer Prof. Dr. Dr. Reinhard Heydenreuter und Prof. Dr. Anthony Rowley.

Bildbeschreibung: Die Gruppe des Bayerischen Cimbern-Kuratoriums auf der Burg Pergine (Persen) bei Trient. Im Tal die Stadt Pergine
Foto:
Cimbern Kuratorium Bayern

 

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