Schüler des Gymnasiums Seligenthal sammeln Geld für Schlafsäcke und übergeben dieses dem Bündnis Ukraine Hilfe in Landshut!
Der Krieg in der Ukraine bringt täglich Leid, Schmerzen und zu dieser Jahreszeit vor allem eines: Kälte. Betroffen diejenigen, die am wenigsten dafürkönnen: Die Zivilbevölkerung. Familien und vor allem Kranke, Alte und Kinder. Die Energieversorgung wurde in fast allen Teilen des Landes durch russischen Beschuß beschädigt, so dass Menschen immer wieder ohne Licht und Wärme auskommen müssen. In den zerbombten Gebieten ist Frieren Alltag.
Auch Konstantin B., 14 Jahre jung und sein Freund Nicklas machten und machen die Bilder die uns täglich aus der Ukraine erreichen betroffen und sie überlegten, was sie hier in Deutschland für diese Menschen tun könnten. Auf einem Schulfest im Gymnasium Seligenthal starteten sie dann eine Sammelaktion. Auf unsere Frage wie das Ganze dann ablief, antwortet Konstantin: „Wir dachten uns: hey auf dem Sommerfest, da sind doch viele Eltern und wenn einfach Schüler kommen und fragen: hätten Sie zwei Euro für die Ukraine, dann kann glaube ich, kann kein Elternteil nein sagen. Wir haben also in ein altes Marmeladenglas von der Mama ein Loch in den Deckel geschnitten, die Ukraineflagge draufgeklebt und losgelegt. Auch die Lehrer haben wir abgeklappert und das war eine richtig gute Idee! Hat super funktioniert und da ist dann ordentlich was zusammengekommen. Weit über 300 Euro und meine Eltern haben dann auf 400 Euro aufgestockt. Ich hoffe das hilft!“
Das tut es auf jeden Fall, wie Anja Wahle vom Bündnis Ukraine Hilfe in Landshut bestätigt. Mittlerweile konnten von dieser und weiteren Spendengeldern erneut für 3000 Euro Schlafsäcke gekauft und über Polen in die Ukraine gebracht werden. Sie wurden in Donezk von Kontaktpersonen an die notleidende Bevölkerung verteilt, welche sehr dankbar für die Hilfe ist! Zu sehen ist dies auch in kurzen Filmen, die man bei Interesse auf der Webseite des Bündnis Ukraine Hilfe sehen kann: www.buendnis-ukraine.de
Dazu Herr Michael Deller, FDP-Bezirksrat und Mitinitiatior des Bündnisses: „Uns ist wichtig, dass man sieht, dass die Hilfe ankommt und nicht auf irgendein Konto geht, wo keiner weiß was da wirklich passiert, sondern dass wir ganz konkret sagen, das Geld geht in diese und jene Mittel und die gehen dann zu den Hilfsbedürftigen.“ In diesem Zusammenhang dankt des Bündnis Ukraine Hilfe auch nochmals der Stadt Landshut, die die Räumlichkeiten in der Siemensstraße 15 zur Sortierung, Lagerung und Verteilung der Spenden zur Verfügung stellt und so das Bündnis Spendegelder direkt in die benötigten Hilfsgüter und Transporte stecken kann.
An Konstantin gerichtet ergänzt Herr Deller: „Es ist wichtig, nicht wegzuschauen, wichtig, dass es Leute gibt, die aktiv werden und es ist etwas Besonderes, wenn Sie so jung sind wie Ihr!“
Mit diesen Worten übergibt er Konstantin als kleines Dankeschön ein Bändchen in ukrainischen Farben. Diese Bändchen, so erklärt er, wurden am Anfang des Krieges als Erkennungszeichen an den Hilfstransporten befestigt, damit sowohl das ukrainische Militär, aber auch Zollbeamte wissen, dass es sich um Hilfsgüter handelt. Das Bändchen, ist schon ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen, kein Wunder, ist es doch schon tausende km lang ein Symbol für die Hilfsbereitschaft und die Verbundenheit der Deutschen mit den Ukrainern gewesen.
Foto: Anja Wahle,
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