W E I H N A C H T E N
- Wie schön war doch der Kindertraum,
- vom Christkind und vom Weihnachtsbaum.
- Wie lange währet da die Zeit,
- es schien fast eine Ewigkeit,
- bis Christkind dann in heil`ger Nacht,
- mit all den Gaben uns bedacht.
- Die vielen Päckchen groß und klein,
- geschmückt mit Tannenzweigelein,
- mit Bändern silbern gar und Gold,
- die all` die vielen Englein hold,
- so wunderbar geschickt geknüpft,
- dass uns das Herz vor Freude hüpft.
- Doch dieser Traum ist längst dahin,
- seitdem ich selbst das Christkind bin.
- Gewichen ist die Langeweile,
- nun herrschen Hetze, Hast und Eile
- und zudem ist es auch nicht wahr,
- dass einem hilft der Engel Schar.
- So hab` ich für die Weihnachtsnacht
- nur diesen Wunsch mir ausgedacht:
- Ich wünsche mir, als einz`ge Gabe,
- dass ich jetzt endlich Ruhe habe.