Zusammen mehr erreichen: Abgeordneter Radlmeier bei OB Putz

Landshut. Kinderkrankenhaus, Pflegestützpunkt, Klinikverbund: Vor allem die medizinische und pflegerische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger beschäftigte Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier und Oberbürgermeister Alexander Putz bei ihrem Austausch im Landshuter Rathaus.

Der Kontakt zwischen der Stadtverwaltung Landshut und der Landespolitik ist nicht zuletzt dank der konstruktiven Zusammenarbeit von Helmut Radlmeier und Alexander Putz eng. Im Rahmen des traditionellen Jahresgesprächs im Rathaus tauschten sich der Landtagsabgeordnete und der Oberbürgermeister kürzlich intensiv über mehrere Zukunftsprojekte insbesondere aus dem Bereich Gesundheit und Pflege aus, die in den kommenden Jahren im Interesse der gesamten Region gemeinsam vorangetrieben werden sollen.

Ein weiterer Meilenstein sei in diesem Zusammenhang die Eröffnung des Pflegestützpunkts von Stadt und Landkreis gewesen, waren sich beide einig. Seit einigen Wochen steht der Pflegestützpunkt Betroffenen und deren Angehörigen bei allen Fragen rund um die Pflege zur Verfügung. Die Gründung angestoßen hatte seinerzeit Helmut Radlmeier, der Mitglied des Landtagsausschusses für Gesundheit und Pflege ist: „Mit dem Pflegestützpunkt gibt es erstmalig eine zentrale Anlaufstelle für die Menschen, die sich zu diesem Thema beraten lassen wollen.“ Das Anliegen hatte auch OB Putz von Beginn an unterstützt: „Der Beratungsbedarf in Sachen Pflege ist groß – und wird aufgrund der demographischen Entwicklung weiter wachsen. Ein regionaler Pflegestützpunkt mit seinem breiten Angebot gehört deshalb zu einer optimalen, wohnortnahen Gesundheitsversorgung, die unsere Bürgerinnen und Bürger zurecht erwarten.“

Kinderkrankenhaus wird übernommen

Auch in der regionalen Krankenhauslandschaft zeichnen sich richtungsweisende Veränderungen ab: Stadt und Landkreis wollen bekanntlich das Landshuter Kinderkrankenhaus St. Marien übernehmen. Seit längerem sucht der bisherige Träger, die Kongregation der Solanus-Schwestern, einen Nachfolger. Stadt und Landkreis wollen diese Aufgabe gemeinsam schultern und dafür ein gemeinsames Kommunalunternehmen gründen. „Die Übernahme wollen wir unbedingt. Das ist der richtige Schritt und ein klares Signal, dass die Zukunft des Kinderkrankenhauses und damit die bestmögliche medizinische Versorgung der Kinder gesichert ist“, so Putz. Allerdings müsse eine solche Übernahme sorgfältig vorbereitet werden, wobei man trotz „umfangreichem Vertragswerk“ im Zeitplan liege. Geplant sei, das Kinderkrankenhaus 2024 zu übernehmen, erläuterte der Oberbürgermeister.

„Ein Kinderkrankenhaus vor Ort ist für die medizinische Versorgung ungemein wichtig. Mit Stadt und Landkreis als Träger ist das Kinderkrankenhaus für die Zukunft gerüstet. Das ist eine nachhaltige Lösung, von der die Familien in der Region profitieren“, bekräftigte Radlmeier, Mitglied im Landesgesundheitsrat.

Klinikverbund gründen

Die gemeinsame Trägerschaft sowie die Gründung des gemeinsamen Kommunalunternehmens ist für Radlmeier allerdings erst der Anfang: „Mehr und mehr Krankenhäuser schließen. Kommunen geben die Trägerschaft oft ab, weil sie sich es schlicht nicht mehr leisten können. Gleichzeitig werden die Vorgaben von oben immer strenger. Auch wir in der Region müssen daher handeln. Wir brauchen einen Klinikverbund, dem das Klinikum, das Kinderkrankenhaus Landshuts sowie die unter dem Dach der LAKUMED-Kliniken zusammengeschlossenen Krankenhäuser des Landkreises Landshut angehören müssen. Denn zusammen können wir mehr erreichen“, machte der Abgeordnete klar. In einem Klinikverbund könnten sich die einzelnen Krankenhäuser der Region auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren. Dadurch könnte man nicht nur die Qualität weiter ausbauen, sondern auch neue Behandlungen anbieten. Gleichzeitig würde man sich unnötige Doppelstrukturen sparen und könnte zielgenauer in jedes Krankenhaus investieren, so Radlmeier.

Bei Putz rannte Radlmeier mit seinem Vorstoß offene Türen ein: „In meinen Augen gibt es gar keine Alternative zu einem solchen Klinikverbund; dafür werbe ich seit meiner Amtsübernahme. Wir müssen den eingeschlagenen Weg der Kooperation zwischen unserem Klinikum und LAKUMED weitergehen und auf Augenhöhe zusammenarbeiten“. Das übergeordnete Ziel müsse weiterhin die „bestmögliche medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sein“, waren Oberbürgermeister Putz und Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier einer Meinung.

Bildunterschrift (v.l.): Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier und Oberbürgermeister Alexander Putz sprachen über die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung in Landshut.

Foto: Josef Amann

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