CHRISTOPHORUS-MEDAILLE für Landshuter LEBENSRETTER

„Sie haben viel Herz und Mut bewiesen“: Regierungspräsident Rainer Haselbeck würdigt Julian Bräuer für Rettungstat

Ein Tag im November, der Julian Bräuer aus Landshut wohl unvergessen bleiben wird: Er rettete gemeinsam mit seiner Mutter Gisela eine lebensbedrohlich verletzte Frau. Für sein couragiertes Handeln und seine Rettungstat lud Regierungspräsident Rainer Haselbeck Bräuer und seine Familie am Mittwoch zu einer kleinen Feierstunde ein, in deren Rahmen er dem Lebensretter dankte und ihn im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder mit der Christophorus-Medaille auszeichnete. Mit ihrem Kommen brachten auch Niederbayerns Polizeipräsident Roland Kerscher und Landshuts Dritte Bürgermeisterin Jutta Widmann ihre Wertschätzung zum Ausdruck.

Die Medaille ist eine besondere Auszeichnung des Freistaates, die nicht ohne Grund das Bildnis des heiligen Christophorus ziert, der als Symbol für Stärke, Schutz und Hilfsbereitschaft in schwierigen Zeiten steht. Bedeutende Werte, wie Regierungspräsident Rainer Haselbeck hervorhob, die auch Julian Bräuer an jenem Abend bewiesen habe, als er zu diesem Zeitpunkt auf der Grieserwiese mit seiner Familie unterwegs war und plötzlich laute Schreie einer Frau hörte. Aufgrund der Dunkelheit war es schwer, die Situation sofort zu überblicken. Ein Mann hatte seine Ex-Partnerin mit einem Hammer lebensgefährlich am Kopf verletzt. Er hatte mehrmals auf sie eingeschlagen. Obwohl eine Gefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, eilten Julian Bräuer und seine Mutter Gisela der schwer verletzten Frau unverzüglich zu Hilfe. Trotz dieser schwierigen und belastenden Lage leisteten sie, ohne zu zögern, Erste Hilfe und verständigten unverzüglich den Rettungsdienst.

„Sie haben nicht weggesehen. Sie haben gehandelt und in dieser schrecklichen Notsituation größten Mut bewiesen“, betonte Regierungspräsident Rainer Haselbeck bei der Verleihung der Christophorus-Medaille. Weiter hob er das beispielhafte Verhalten der Familie Bräuer lobend hervor: „Sie haben alles Erforderliche getan und sind dabei auch ein Risiko für sich selbst eingegangen, um einem anderen Menschen in großer Not zu helfen. Durch Ihr schnelles und vorbildliches Eingreifen haben Sie dazu beigetragen, dass einer Frau das Leben gerettet werden konnte. Dafür gebührt Ihnen unser aller Dank und höchste Anerkennung.“

Julian Bräuer freute sich sehr darüber, die Christophorus-Medaille aus den Händen des Regierungspräsidenten persönlich entgegennehmen zu können, nachdem er bei den offiziellen Feierlichkeiten im Mai in der Münchner Residenz, wo seine Mutter Gisela bereits geehrt wurde, nicht mit dabei sein konnte.

 

Christophorus-Medaille
Mit der Christophorus-Medaille zeichnet der Freistaat Bayern Persönlichkeiten aus, die jemanden unter besonders schwierigen Umständen aus Lebensgefahr retten. Diese wird vom Bayerischen Ministerpräsidenten im Rahmen einer Feierstunde überreicht. Die Medaille wird seit 1. Januar 1984 verliehen; mit ihr wurden bislang etwa 1.930 Personen geehrt. Informationen gibt es auch unter www.bayern.de/staatsregierung/orden-und-ehrenzeichen.

 

Bildbeschreibung:
„Sie haben viel Herz und Mut bewiesen“, betonte Regierungspräsident Rainer Haselbeck (Zweiter von links) bei der Aushändigung der Christophorus-Medaille an Julian Bräuer (Zweiter von rechts). Mit ihrem Kommen zollten auch Niederbayerns Polizeipräsident Roland Kerscher und Landshuts Dritte Bürgermeisterin Jutta Widmann dem Lebensretter Dank und Anerkennung.
Foto:
Regierung von Niederbayern

weitere Beiträge