Flächenfraß durch die B15 neu stoppen
Der BUND Naturschutz und die Bürgerinitiative „Stop B15 neu“ fordern die künftige Bundesregierung auf, alle Planungen für die B15 neu zu stoppen. Dies schützt das Klima, erhält wertvolle Böden, fördert die Biodiversität und spart den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern viele Millionen Euro.
„Wir brauchen endlich eine echte Mobilitätswende!“, fordert Reinhold König, Mitglied im BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN), und appelliert an die künftige Bundesregierung, die Planungen für diese Trasse einzustellen. „Die B15 neu ist ein veraltetes Verkehrsprojekt, das die Herausforderungen unserer Zeit ignoriert“, so König weiter. „Die ungebremst fortschreitende Klimakrise mit zunehmenden Extremwetterereignissen, der dramatische Verlust der Artenvielfalt und der hohe Flächenverbrauch machen ein Umdenken dringend erforderlich.“
„Allein für den aktuell geplanten Abschnitt zwischen Landshut und Geisenhausen würden hunderte Hektar wertvoller Flächen zerstört“, kritisiert Michael Schabl, Vorsitzender der Gegner der B15 neu. „Gerade in der vielfältigen Landschaft der betroffenen Regionen würde die Trasse zu massiven Eingriffen in Natur und Umwelt führen. Wichtige Erholungsgebiete würden zerstört, fruchtbare Ackerflächen für die Nahrungsmittelproduktion unwiederbringlich verloren gehen.“
Auch deshalb wird die milliardenteure B15 neu vom BUND Naturschutz seit Jahren als eines der unsinnigsten Straßenbauprojekte Deutschlands eingestuft.
Die aktuelle Haushaltslage des Bundes, die Kritik des Bundesrechnungshofes sowie die Handlungsempfehlungen des Bundesverkehrsministeriums zeigen deutlich, dass die B15 neu nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen keine Zukunft hat.
Bildunterschrift:
Luftaufnahme von der Baustelle B15neu bei Ergoldsbach
Foto:
© Klaus Leidorf