SCHULJAHRESBEGINN 2025/26 im LANDKREIS- und STADT Landshut    

  „Die Landshuter Grund- und Mittelschulen – Vermittlung von Werten und Kompetenzen sowie Wissen, Können und  Haltungen“

                                    Grund-, Mittel- und Volksschulen
             (41 Grund- und 20 Mittelschulen sowie 1 Volksschule)
                                                       12.09.2025

Zahlen, Daten, Fakten

1. Personelle Veränderungen

 

1.1 Schulamt – Neuerungen in der Schulaufsicht

 

  • Sebastian Hutzenthaler Schulamtsdirektor, Fachlicher Leiter
  • Sylvia Blank Schulamtsdirektorin, stv. Fachliche Leiterin
  • Martin Zuchs Schulrat
Nachname   Vorname Dienstbezeichnung neuer Schulort neue Funktion
Lukas   Melanie KRin St. Peter und Paul, GS Konrektorin
Wimmer   Claudia Lin Carl-Orff GS Konrektorin
  • Christian Schießl Rektor

 

1.2 Neubesetzung von Funktionsstellen an Schulen

 

1.2.1 Stadt Landshut 

1.2.2 Landkreis Landshut

 

Nachname Vorname Dienstbezeichnung neuer Schulort neue Funktion
Dreier Ulrike KRin   Gerzen GMS Rektorin
   Frohnholzer Andrea Rin Ergolding GMS Rektorin
Fürg Maximilian L Furth GMS Konrektor
Häntsch Beatrix Lin Ahrain GS Konrektorin
Högl Karin Rin    Aham GS Rektorin
  Kargl Christina Lin Rottenburg GMS Konrektorin
Kastner Sabine Lin Bruckberg-Gündlkofen GMS  Konrektorin
Hertrampf Eva-Maria Lin Neufahrn GS Konrektorin
Lohr Ruth KRin    Rottenburg GMS Konrektorin
  Maier Werner R Essenbach GMS Rektor
Schmid Alexander R Geisenhausen GMS Rektor
Ubrig-Dione Nicole StRGS Gerzen GMS Konrektorin
Wejnar Stefanie KRin    Bayerbach GS Rektorin

 

1. 3. Mittelschulverbund Ergolding-Essenbach-Niederaichbach

Die Verbundkoordinatorin ist Frau Rin Andrea Frohnholzer, GMS Ergolding.

2. Vorstellung des Schulamtsbereiches Landshut

 

Die Staatlichen Schulämter in der Stadt und im Landkreis Landshut sind ein Doppelschulamt, das in Personalunion geführt wird. Neben dem „Fachlichen Leiter“ der beiden Schulämter stehen zwei „Rechtliche Leiter“: Hr. Oberbürgermeister Putz und Hr. Landrat Dreier.

Das Schulamt hat die Aufsicht über 62 Schulen, das sind 41 Grundschulen, 20 Mittelschulen und 1 Volksschule. Diese Schulen werden jährlich im August im Rahmen der Klassenbildung mit dem nötigen Lehrpersonal durch das Staatliche Schulamt versorgt.

 

3. Zahlen, Daten, Fakten

3.1. Schulamtsbezirk Landshut – Stadt

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist weiter ansteigend. Während es, verglichen mit 2024, insgesamt einen Anstieg von 41 Schülerinnen und Schülern zu verzeichnen gilt, ist die Zahl der Schulanfänger um 11 gesunken.

Betrachtet man die Anzahl der Klassen und die Verteilung der Schülerinnen und Schüler pro Klasse, ist es erfreulich zu sehen, dass die Schulstruktur in der Stadt Landshut stabil ist und gute Förderbedingungen bestehen. Es musste keine Klasse mit 29 oder mehr Schülerinnen und Schülern gebildet werden.

Schulen, Schüler, Klassen

1. Schulen
Anzahl der

Schulen

GS   MS (VS) (GTH I+TH

I)

(GTH II+TH II) Summe *
(1 – 4)   (5 – 9/10) (1 – 9/10) (1 – 6) (1-4, 7-9/10)
    8 3       11

* Davon:

Anzahl der öffentlichen Schulen                   10
Anzahl der privaten Schulen     1
2. Schüler (einschließlich der Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO sowie der M- und P-Klassen)
Anzahl der

Schüler

katholisch evangel. sonst. Bek. ohne Bek.

(bekenntnislos bzw. ohne

Eintrag)

islam. Bek. Summe *
  1351                306              511                 759                    934 3861

* Davon:

Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund                2423
Anzahl der Schulanfänger        648
3. Klassen (einschließlich Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO sowie M- und P-Klassen)
Anzahl der GS MS                            Summe *
Klassen
  112 55   167

* Davon:

Anzahl der kombinierten Klassen des Regelbereichs (ohne P-Klassen)  
Anzahl der Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO              25
   
Durchschnittliche Klassenstärke                   23,12

Lehrpersonal 

 

a. Lehrer
Anzahl der

Lehrer im

Dienst

GS MS                            Summe *
  192 80   272
b. Fachlehrer
Anzahl der Fachlehrer im Dienst                            Anzahl
    28
c. Förderlehrer    
Anzahl der Förderlehrer im Dienst                            Anzahl
    7
d. Anwärter    
Anzahl der Lehramtsanwärter                            Anzahl
    26
     
Anzahl der Fachlehreranwärter                            Anzahl
    0
     
Anzahl der Förderlehreranwärter                            Anzahl
    1

 

Klassenfrequenzen (alle Klassen)

 

bis 15 16 – 20 21 – 25 26 – 28 29 30
       
4                    23                109                  31    

 

3.2. Schulamtsbezirk Landshut – Land

 

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist weiter ansteigend. Im Vergleich zu 2024 ist ein

Anstieg von 143 Schülerinnen und Schülern zu verzeichnen. Die Zahl der Schulanfänger ist um 30 gesunken.

Betrachtet man die Anzahl der Klassen und die Verteilung der Schülerinnen und Schüler pro Klasse, ist es erfreulich zu sehen, dass die Schulstruktur auch im Landkreis Landshut stabil ist und gute Förderbedingungen bestehen. Bei einem Schnitt von 22,57 Schülerinnen und Schülern pro Grundschulklasse und 20,75 pro Mittelschulklasse mussten lediglich 4 Klassen mit mehr als 30 Schülerinnen und Schülern gebildet werden.

Schulen, Schüler, Klassen

1. Schulen
Anzahl der

Schulen

GS MS (VS) (GTH I+TH

I)

(GTH II+TH II) Summe *
(1 – 4) (5 – 9/10) (1 – 9/10) (1 – 6) (1-4, 7-9/10)
  32 16 1     49

* Davon:

Anzahl der öffentlichen Schulen                 47
Anzahl der privaten Schulen 2
2. Schüler (einschließlich der Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO sowie der M- und P-Klassen)
Anzahl der

Schüler

katholisch evangel. sonst. Bek. ohne Bek.

(bekenntnislos bzw. ohne

Eintrag)

islam. Bek. Summe *
  5967 739 660 1746 941 10053
      Schülerzahl 2024 9910

* Davon:

Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund   2968
           

           

Schülerzahl 2024 2858
   
Anzahl der Schulanfänger         1637
            Schulanfänger 2024 1767
3. Klassen (einschließlich Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO sowie M- und P-Klassen)
Anzahl der GS MS                            Summe *
Klassen
  308 153   461
        Klassen 2024 451

Lehrpersonal 

 

a. Lehrer
Anzahl der

Lehrer im

Dienst

GS MS                            Summe *
  473

(2024:405)

197

(2024:193)

  670
b. Fachlehrer
Anzahl der Fachlehrer im Dienst                            Anzahl
    71
c. Förderlehrer    
Anzahl der Förderlehrer im Dienst                            Anzahl
    15
d. Anwärter    
Anzahl der Lehramtsanwärter                            Anzahl
    57
     
Anzahl der Fachlehreranwärter                            Anzahl
    3
     
Anzahl der Förderlehreranwärter                            Anzahl
    2

 

Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Jahrgangsstufen / Klassenfrequenzgruppen

 

Klassenfrequenzen (alle Klassen)
  Anzahl der Klassen mit … Schülern  
bis 15 16 – 20 21 – 25 26 – 28 29 30 und mehr 
10 163 207 76 3 1 (privat)

 

Durchschnittliche Klassenstärken

 

21,81

3.3. Personalbewegungen in den Schulamtsbezirken Landshut-Land und         Landshut-Stadt

 

Die Personalsituation in Stadt und Landkreis Landshut ist schon immer durch eine hohe Fluktuation geprägt. Studienorte für Lehramt sind Regensburg und Passau. Meist kommen die jungen Lehrkräfte aus den jeweils umliegenden Regionen und möchten größtenteils nach der Lehramtsanwärterzeit zurück in die Heimat.

Waren in der Vergangenheit noch mehrere Einsatzjahre in Oberbayern abzuleisten, sind dies aktuell nur noch 1- 2 Jahre, bevor die Rückversetzung nach Niederbayern erfolgt.

Da niederbayernweit die größte Anzahl an Schülerinnen und Schülern in Stadt und Landkreis Landshut zu unterrichten ist, werden die rückversetzten Lehrkräfte überwiegend zunächst in Landshut eingesetzt. Von dort werden in den folgenden Schuljahren Versetzungsanträge in die östlichen Heimatregionen gestellt.

 

1. Zugänge

Lehrkräfte auf Probe (Neueinstellung) 77
Fachlehrerkräfte auf Probe (Neueinstellung)  
Förderlehrerkräfte auf Probe (Neueinstellung)  
Lehrkräfte Rückversetzung/Versetzung 81
Fachlehrkräfte Rückversetzung/Versetzung 1
Förderlehrkräfte Rückversetzung/Versetzung 1
Lehramtsanwärterinnen und -anwärter 60
Fachlehramtsanwärterinnen und -anwärter 2
Förderlehramtsanwärterinnen und -anwärter 2
Summe 224

 

  1. Abgänge (Wegversetzungen und Ruhestände)  

 

Lehrkräfte 95
Fachlehrkräfte  
Förderlehrkräfte 1
Prüfungsabsolventen 9
Lehrkräfte Zweitqualifizierung zurück an weiterführende Schule 2
Summe 99

 

                   3. Interne Versetzungen

 

gesamt 32

 

4. Sonstiges Personal

Jede Klasse wird durch ausgebildetes staatliches Fachpersonal, also studierte Lehrkräfte, geführt.

Für zusätzlich erhaltene Stundenbudgets zur Sicherung der Unterrichtsversorgung und Förderung der Schülerinnen und Schüler konnten geeignete und erfahrene Personen unter Vertrag genommen werden.

  1. Drittkräfte: 235 Stunden ausgeschöpft, wenige Stunden übrig; Einsatzbereich überwiegend Sprachförderung; (kein eigenständiger Unterricht im Klassenrahmen)
  2. Pädagogische Unterstützungskräfte: ca. 80 Stunden vergeben; Aufgabenbereich deckt breites Spektrum an Unterstützungsmaßnahmen für Lehrkräfte ab: Aufsicht führen, Co- Teaching, Unterstützung bei organisatorischen Aufgaben; ….. (kein eigenständiger Unterricht im Klassenrahmen)

Besonderheit und Neu: 120 Std. für Päd.Unterstützungskräfte zur Förderung der Inklusiven Region!

  1. Aushilfslehrkräfte für bestimmte Fächer der Grund- und Mittelschule und für den Einsatz in der Mobilen Reserve, derzeit ungefähr 1000 zusätzliche Stunden vergeben (Studentinnen und Studenten, pensionierte Lehrkräfte, Personen mit ausreichend pädagogischer Vorerfahrung)
  2. Ein-Fach-Lehrkräfte- Lehrkräfte, die nur in einem Fach ausreichend qualifiziert sind Sport, Musik, Englisch, Kunst,….) insgesamt ca. 150 Stunden

5. Stundenversorgung

Trotz des bayernweit diskutierten Mangels von Lehrkräften an Grund- und Mittelschulen haben die Staatlichen Schulämter Landshut-Stadt und Landshut-Land die Grund- und Mittelschulen zunächst gut versorgen können.

Deutlich verbessert zeigt sich für das kommende Schuljahr für unseren Schulamtsbereich die Versorgung mit Grundschullehrkräften im Vergleich zum Vorjahr. Äußerst angespannt ist die Situation im Bereich der Mittelschullehrkräfte. Der Stundenbedarf an Mittelschulen konnte ausreichend abgedeckt werden, Mobile Reserven durch Mittelschullehrkräfte stehen aber kaum zur Verfügung. Hier ist zu hoffen, dass wir durch Angestelltenverträge die Situation einigermaßen stabil halten können.

6. Mobile Reserve

Die Einsatzgebiete für die Lehrkräfte der sogenannten „Mobilen Reserve“ sind sowohl das Stadtgebiet wie auch der Landkreis. Vorgesehen sind diese Lehrerinnen und Lehrer für die Unterrichtsversorgung bei z. B. Erkrankungen, Beschäftigungsverboten und Mutterschutz.

Wie bereits in den Vorjahren haben die Staatlichen Schulämter Landshut die Mobile Reserve analog den Vorgaben des StMUK gebildet (Pflicht: ca. 1000 Stunden). Im Schuljahr 2025/26 sind ca. 2000 Stunden (24/25: 1400 Stunden) in der Mobilen Reserve verfügbar.

  Pädagogische Herausforderungen und Konzepte

 

Unterrichtsversorgung und Betreuung

Deutschklassen und Deutsch Plus – Maßnahmen

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund liegt in der Stadt Landshut bei rund 63% und bei rund 30 % im Landkreis.

Maßnahmen im Schuljahr 2025/26:

  • Einrichtung von Deutschklassen an den Schulen GS Nikola, MS Nikola, MS Wolfgang, MS Schönbrunn
  • Einrichtung von differenzierten Angeboten und Kursen an allen Schulen
  • Vorkurse an allen Schulen und Kindertagesstätten, die Bedarf angemeldet haben
  • Schulartunabhängige Deutschklassen der Jahrgangsstufen 5/6 an der MS Nikola, GY Hans-Leinberger. GY Hans-Carossa, RS Vilsbiburg

Inklusive Region

 

Die Projekte der Inklusiven Region Landshut können auch im Schuljahr 2025/26 ausgebaut und verstetigt werden.

Unsere zwei Beraterinnen für inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung (BiUSe), Frau Dollinger und Frau Schaumberg, werden ab sofort von unserer Kollegin Frau Wellnhofer von der Mittelschule St. Wolfgang in der Beratung und Begleitung der Grund- und Mittelschulen im Schulamtsbezirk Landshut und Kelheim unterstützt. Frau Wellnhofer verfügt als Mittelschullehrerin an einer Profilschule Inklusion über eigene Erfahrungen bei der Implementierung inklusiver Strukturen. Wir freuen uns, dass Sie diese Erfahrungen anderen Kollegien bei der Schulentwicklung zur Verfügung stellt.

Im Bereich der Kooperativen Sprachförderung (KSF), die in enger Kooperation von Sonderpädagogischen Förderzentren und Regelschulen umgesetzt wird, können wir zum neuen Schuljahr einen Zuwachs von 12 auf 16 beteiligte Grundschulen verzeichnen. Bei der Kooperativen Sprachförderung geht es darum, durch einen sprachsensiblen Anfangsunterricht mögliche Defizite und Barrieren für die Schulanfänger so abzubauen, dass erfolgreiches Lernen möglich wird.

Landkreis Landshut:

GS Altdorf, GS Bruckberg-Gündlkofen, GS Buch a.E., GS Geisenhausen, GS Pfeffenhausen, GS Piflas, GS Rottenburg, GS Vilsbiburg, GS Neufahrn, GS Ergolding, GS Kirchberg

Stadt Landshut:

GS Karl Heiß, GS Konradin-Auloh, GS St. Nikola, GS St. Peter und Paul, GS St. Wolfgang

Mit MSD präventiv starten wir in diesem Schuljahr eine weitere enge Kooperation mit den Sonderpädagogischen Förderzentren. Anhand von Klassenscreenings werden in den ersten Schulwochen in jeder ersten Klasse mögliche Defizite oder auch Stärken der Schulanfänger genau in den Blick genommen. Ziel ist es, durch eine frühzeitig einsetzende, passgenaue Förderung für alle Schülerinnen und Schüler bestmögliche Lernvoraussetzungen zu schaffen und Lernstörungen präventiv vorzubeugen. MSD präventiv führen Klassenlehrkräfte gemeinsam mit dem MSD der Sonderpädagogischen Förderzentren durch. Zusätzlich bereitgestellte Förderstunden kommen der individuellen Förderung der Schulanfänger zu Gute.  MSD präventiv wird an 16 Grundschulen starten:

Landkreis Landshut:

GS Ahrain, GS Altdorf, GS Bruckberg-Gündelkofen, GS Buch a.E., GS Ergolding, GS Ergoldsbach, GS Essenbach, GS Furth, GS Kumhausen, GS Neufahrn, GS Pfeffenhausen, GS Piflas, GS Vilsheim

Stadt Landshut:

GS Berg, GS Carl Orff, GS St. Wolfgang

Die im Rahmen der Einzelinklusion an Regelschulen zu betreuenden Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung steigt im Schuljahr 2025/26 auf rund 65 Schülerinnen und Schüler an 23 Schulstandorten. Diese steigende Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung im Regelschulbereich entspringt nicht immer dem Wunsch der Eltern nach Inklusion im nahen Umfeld des Kindes, sondern ist auch mit den fehlenden Plätzen an der Pestalozzischule begründet. Um auch in diesem Bereich den Kindern und Jugendlichen in Ihrer Beeinträchtigung die bestmögliche Förderung und Unterstützung zukommen zu lassen, haben wir gemeinsam mit dem Schulleiter Herrn Meinitz und seiner Kollegin Frau Gschwendtner vom MSD gE die temporäre Lerngruppe FIT konzeptionell entwickelt. An 35 Schultagen werden die Kinder und Jugendlichen für 1-2 Unterrichtstunden in einer Kleingruppe von MSD und Regelschullehrkraft in Alltagskompetenzen, Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit gefördert. Dieses Angebot wird zunächst an den 3 Profilschulen Inklusion GS St. Nikola, GS St. Wolfgang und MS St. Wolfgang implementiert.

Alle vorgestellten Kooperationsprojekte mit den Förderzentren werden durch Kooperationsvereinbarungen transparent und nachhaltig gesichert.

Praxisklassen

Die Praxisklasse in Bayern ist ein Modell für Schülerinnen und Schüler, deren Stärken in einer hohen Praxisorientierung liegen.

Diese Jugendlichen werden in Kooperation mit Betrieben und hohen berufsbezogenen  Praxisanteilen in das Berufsleben begleitet.

Landkreis Landshut

Standort in diesem Schuljahr ist die Mittelschule Altdorf.

Modell „Q9+“

An der Mittelschule Schönbrunn wird das erfolgreiche Modell Q9+ fortgesetzt. Dabei werden Schülerinnen und Schüler im zweiten Anlauf speziell auf den Erwerb des qualifizierenden Mittelschulabschlusses vorbereitet.

Das Modell „9+2“

Mit diesem Modell haben Schülerinnen und Schüler, die bisher keine Mittlere-Reife-Klasse besucht haben, durch zwei weitere zusätzliche Schuljahre nach dem Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule, die Möglichkeit an der Mittelschule den Mittleren Bildungsabschluss zu erwerben.

Stadt / Landkreis Landshut

Die Mittelschule St. Wolfgang bietet in Kooperation mit der MS Altdorf dieses Modell an.

Im Landkreis Landshut bietet die Mittelschule Ergoldsbach dieses Modell an.

Mittlere-Reife-Klassen (M-Zug)

Stadt Landshut:

An der Mittelschule Schönbrunn sind M-Klassen von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe eingerichtet.

Landkreis Landshut

Die Mittelschulen Ergolding, Rottenburg-Hohenthann und Vilsbiburg führen ebenfalls von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe M-Klassen und bieten somit die Möglichkeit des Erwerbs eines mittleren Bildungsabschlusses an.

Die private Mittelschule Oberroning bietet ebenfalls einen Mittlere-Reife-Zug an.

Gebundene, offene Ganztagsschule und Mittagsbetreuung

Stadt Landshut

Die gebundene Ganztagsschule mit Ganztagsklassen wird an der GS St. Nikola (1. bis 4. Jgst.) und an der MS St. Nikola (5. bis 9. Jgst.) mit jeweils 5 Klassen weitergeführt.

Im Rahmen der offenen Ganztagsschule bieten die MS Schönbrunn und die MS St. Wolfgang eine Nachmittagsbetreuung an.

Zudem wird auch an allen Grundschulen der Stadt eine Nachmittagsbetreuung angeboten.

Landkreis Landshut

Gebundene Ganztagsklassen sind eingerichtet an der GS Geisenhausen, MS Geisenhausen,

MS Vilsbiburg.

Offene Ganztagsklassen sind an beinahe allen Grundschulen und Mittelschulen, falls gewünscht auch Mittagsbetreuung installiert.

Schwerpunktprogramm für die Lehrerfortbildung in den Jahren 2025/2026

Schwerpunkte in der Lehrerfortbildung werden sein:

  • Leseförderung
  • Digitalisierung (KI,      Digitale           Endausstattung,          Unterrichtsfach           InformatikWeiterentwicklung)
  • Inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung (herausforderndes Schülerverhalten)
  • Kooperativer Ganztag

Auch wird die Qualifizierung von nicht schulischem Personal ein zusätzlicher Schwerpunkt sein.

Berufsorientierung

Wie in den vergangenen Schuljahren wird auch im Sj. 25/26 viel Wert auf die Berufsorientierung als ein Alleinstellungsmerkmal der Mittelschule im bayerischen Bildungssystem gelegt.

Neben berufsbezogenen Fächern, Praktika bis zu einem Fünftel der Unterrichtszeit ab Jgst. 8 und Projekte mit ehrenamtlich Tätigen kommt hier der Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie z. B. der Arbeitsagentur, Ausbildern und Meistern sowie weiteren Trägern der beruflichen Bildung (wie z. B. hwk, bfz, …) große Bedeutung zu.

Insgesamt werden in der Maßnahme der Berufsorientierenden Module Projekte in der Höhe von ca. 170.000 € umgesetzt, die durch Mittel des Freistaats Bayern und der Arbeitsagentur finanziert werden.

Darüber hinaus wird allen Schülerinnen und Schülern der Jgst. 7 über die Schule das Berufsorientierungsprogramm als kostenloses Angebot mit Potentialanalyse und Werkstatttagen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterbreitet.

FAZIT

Wie in den vergangenen Jahren haben beide Schulamtsbereiche – Landshut Stadt und Landshut Land – in der Grund- und Mittelschule leichte Zuwächse zu verzeichnen, sodass wir von guter Stabilität sprechen können.

Eine der großen, aber sehr erfreulichen Herausforderungen für das kommende Schuljahr werden die Vorbereitungen für den Bezug der beiden neuen Grundschulen sein, die ja tatsächlich „Neugründungen“ sind. Diese Vorbereitungen beinhalten: Vorbereitung der Umsprengelung von Schülerinnen und Schülern, Besetzung der Schulleitungsstellen, Versorgung mit Lehrpersonal, u.v.a. verwaltungstechnische Vorgänge. Die beiden neuen Schulhäuser sind hervorragend auf moderne, offene Lernformen baulich ausgerichtet und werden beste Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler bieten. Damit wollen wir auch ganz klar eine Angst oder Sorge von betroffenen Eltern entkräften, deren Kinder in die neuen Schulen umgesprengelt werden entkräften: Die Kinder werden keine Nachteile haben!

Die Landshuter Grund- und Mittelschulen starten im Schuljahr 2025/26 unter durchaus positiveren Vorzeichen, was Lehrerversorgung betrifft, zumindest im Bereich Grundschulen. Die Herausforderungen für die Grund- und Mittelschulen, und damit für die Lehrkräfte sind vielfältig, gerade auch für Lehrkräfte auf Angestelltenvertrag, häufig Studentinnen und Studenten, die neben dem Studium unterrichten, häufig in der Mobilen Reserve. Wir werden weiter unsere Angebote im Bereich Lehrergesundheit ausbauen und auch gezielt diesen Personen Angebote unterbreiten.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrkräften und allen am Erziehungs- und Bildungsprozess Beteiligten einen guten Start in das Schuljahr 2025/26 und bitten die Eltern und Erziehungsberechtigten im Sinne einer Erziehungspartnerschaft um eine vertrauensvolle Kooperation mit der Schule und den Lehrkräften.

Bildbeschreibung:
Das Team der Staatlichen Schulämter in der Stadt und im Landkreis Landshut
Foto:
C. Weinzierl

 

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