VERKEHRSUNFALLSTATISTIK -PI- LANDSHUT 2023

Verkehrsunfallstatistik PI Landshut 2023 

(örtlich Zuständig / ohne BAB)

 

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Landshut ereigneten sich im Vorjahr 4376 Verkehrsunfälle,164 mehr als 2022. Seit Ende der Pandemie 2021 sind die Unfallzahlen stetig angestiegen.

Mit Blick auf das letzte Jahr vor Corona, also 2019, ereigneten sich noch 498 Unfälle weniger als vor der Pandemie.

 

Getötete und verletzte Personen

2023 wurden in unserem Dienstbereich 8 Personen bei Verkehrsunfällen getötet und 745 verletzt.

Dabei verunglückten 4 Personen im Stadtgebiet und 4 Personen im Landkreis tödlich.

Die Anzahl der schwer verletzten Personen ist um 32 auf 104 gestiegen. Als schwerverletzt gilt, wer mindestens 24 Stunden im Krankenhaus behandelt wurde.

 

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort

860 Unfallfluchten ereigneten sich 2023 im Dienstbereich. Die Beamten der Polizeiinspektion konnten bei 323 Unfällen den Täter ermitteln.

Geschwindigkeitsunfälle

Im Jahr 2023 ereigneten sich im Dienstbereich der Polizeiinspektion Landshut 73 Verkehrsunfälle, bei denen die Unfallursache überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit war.

Im Dienstbereich wurden 2023  440 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. 7876 Fahrzeuge mussten wegen Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit beanstandet werden.

330 Fahrzeugführer/-innen fuhren so schnell, dass gegen sie ein Fahrverbot verhängt werden musste.

 

Alkoholunfälle

Drogenunfälle

Die Alkohol- und Drogenunfälle sind gegenüber dem Vorjahr rückläufig, seit Ende der Pandemie aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

Im vergangenen Jahr wurden im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Landshut Blutentnahmen bei 356 Fahrzeugführer/-innen angeordnet bzw. ein gerichtsverwertbarer Atemalkoholtest wegen Alkohol im Straßenverkehr durchgeführt.

Um eine bevorstehende Trunkenheitsfahrt zu verhindern, wurden bei 72 Fahrzeugführern die Fahrzeugschlüssel sichergestellt.

 

VU mit Senioren

Die Verkehrsunfälle mit beteiligten Senioren sind 2023 um 16 Unfälle leicht angestiegen. Statistisch wird eine Person ab 65 Jahren als Senior gezählt. In rund 1/3 der beteiligten Verkehrsunfälle setzte der beteiligte Senior die Hauptunfallursache. Hauptunfallursachen waren u.a. Fehler beim Abbiegen/Wenden und Vorfahrtsverstöße.

2023 verunglückten 3 Senioren tödlich bei Verkehrsunfällen, 117 wurden verletzt.

 

Radfahrunfälle

 

Die Radfahrunfälle waren 2023 leicht rückläufig. Leider wurden auch im Vorjahr 300 Fahrradfahrer verletzt. Ein Radfahrer wurde getötet. Häufig sind Personen zwischen 51 und 74 Jahren an diesen Unfällen beteiligt und vielfach auch verletzt.

Insgesamt wurden 42 Radfahrer schwer verletzt. Rund die Hälfte der Schwerverletzten trug keinen Helm.

Mit Blick auf die Unfallzahlen wird auch 2024 Ziel der Polizeiinspektion Landshut sein, durch präventive und repressive Maßnahmen die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt und insbesondere der Verkehrsunfälle mit getöteter und schwer verletzter Person zu senken.

Insbesondere die Unfälle mit schwer verletzten und getöteten Personen werden im Detail ausgewertet um ggf. mit den örtlichen Straßenverkehrsbehörden Maßnahmen ergreifen zu können.

Die Überwachung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr wird auch 2024 verstärkt fortgeführt und in Bezug auf die gestiegenen Geschwindigkeitsunfälle die Geschwindigkeitsüberwachung weiter verstärkt.

In Anlehnung an das Verkehrssicherheitsprogramm 2030 steht der Schutz der „schwächeren Verkehrsteilnehmer“ auch 2024 im Fokus der Verkehrssicherheitsarbeit der PI Landshut.

Für interessierte Senioren wird daher u.a. auch 2024 durch die Polizei Landshut ein Pedelec-Training angeboten. Das sichere Handling des Pedelecs und der korrekte Trageweise des Fahrradhelmes stehen hierbei im Vordergrund.

 

Grafiken:
Polizei Landshut

 

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