Glauber: SICHER online shoppen

„Fakeshop-Finder“ erkennt Betrug jetzt noch schneller

Datum: 20.11.2025
Das beliebte Verbraucherschutz-Online-Tool „Fakeshop-Finder“ bekommt jetzt ein neues wichtiges Update, das Werbung in den Social Media analysiert. Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: „Jetzt starten die Black Friday-Wochen und das Vorweihnachtsgeschäft – gerade auch im Online-Handel. In dieser Zeit locken auch unseriöse Anbieter im Internet mit Schnäppchen, versenden dann aber keine oder nur minderwertige Ware. Verbraucher müssen sich vor betrügerischen Internet-Angeboten schützen können. Deshalb unterstützen wir die Neuauflage des Fakeshop-Finders, der jetzt noch effektiver ist. Der Fakeshop-Finder bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern ein wirksames Werkzeug an, um sich vor Betrügereien beim Online-Shopping zu schützen. Die Tricks und Maschen von Online-Betrügern werden immer raffinierter. Deshalb ist es wichtig, dass auch der Fakeshop-Finder weiterentwickelt wird und jetzt besonders auch auf Social Media beworbene Fakeshops in den Blick nimmt.“

Um die oftmals täuschend echt gestalteten Online-Shops zu entlarven, bieten die Verbraucherzentralen mit dem maßgeblich von Nordrhein-Westfalen entwickelten und von mehreren Ländern in der Weiterentwicklung unterstützten Fakeshop-Finder ein einfaches und kostenloses Tool zur Überprüfung von Webseiten an. Ein wachsendes Risiko geht von Fakeshops aus, die gezielt über bezahlte Werbung in den sozialen Medien verbreitet werden. Zur besseren Früherkennung dieser Betrugsformen hat der Fakeshop-Finder seit Oktober dieses Jahres ein neues Analysemodul. Es scannt Werbeanzeigen auf den einschlägigen Plattformen der sozialen Medien anhand von typischen Schlüsselbegriffen, die häufig in Fakeshop-Kampagnen eingesetzt werden. Die Funktion ist das Ergebnis eines gemeinsamen Vorhabens mehrerer Bundesländer zur Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders.

Der Fakeshop-Finder prüft automatisiert, ob ein Online-Shop typische Merkmale eines unseriösen Anbieters aufweist. Wer in einem bestimmten Onlineshop bestellen möchte, kann die Internet-Adresse des Shops einfach unter www.fakeshop-finder.nrw eingeben und erhält binnen weniger Sekunden eine Einschätzung. Hinter dem Fakeshop-Finder steckt ein System, das mittels einer künstlichen Intelligenz das Internet ständig nach Shops durchsucht. Jede gefundene Webseite wird auf Merkmale gescannt, die sehr oft bei unseriösen Shops zu finden sind.

Der Fakeshop-Finder wurde von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen im August 2022 gestartet und vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert. An der Fortentwicklung des Fakeshop-Finders beteiligen sich aktuell die Verbraucherzentralen Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, gefördert von ihren jeweiligen Landesministerien. Das Gesamtvolumen des Projektes beträgt rund 341.000 Euro. Rund 7,25 Millionen Mal haben Verbraucherinnen und Verbraucher das Angebot bereits genutzt, womit der Fakeshop-Finder zu den meistgenutzten Online-Hilfen der Verbraucherzentralen zählt.

Weiterführende Informationen unter https://www.vis.bayern.de/digitale_welt/online_einkaufen/fakeshops.htm und https://www.verbraucherzentrale.de/node/37835

Foto: Screenshot

 

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