Vilsbiburg. Von Mittwoch bis Montag war die Mannschaft der Roten Raben Vilsbiburg in einem Trainingslager auf der Kanareninsel Gran Canaria.
Der Club Deportivo Heidelberg aus Gran Canaria hat die Vilsbiburger Damen zum zweiten Internationalen Turnier „Isla de Gran Canaria“ eingeladen. Ein Turnier, das die Verantwortlichen von Gran Canaria zu einem Referenzturnier in Spanien und in Zukunft in Europa machen wollen.
Neben den Roten Raben Vilsbiburg nahmen an dem Turnier die Gastgeber aus Gran Canaria, der portugiesische Meister FC Porto und der italienische Vertreter Roma Volley Club teil.
Die Tage auf der kanarischen Insel wurden von allen Mannschaften aber auch genutzt, um sich gezielt auf die neue Saison vorzubereiten. So berichtet die neue Raben-Spielführerin Pia Fernau, dass ihre Tage „eng getaktet sind“ und sie nicht viel Zeit haben, sich an den Schönheiten Gran Canarias zu erfreuen. „Abends sind wir ganz schön platt vom Tag“, sagt sie und meint, dass sie Raben-Guillermo Gallardo und seine Co-Trainerin Dona Kastrati ordentlich fordern.
„Wir müssen schauen, dass wir möglichst schnell zusammenfinden“, ergänzt Gallardo. Schließlich beginnt am Samstag, 20. September, die neue Saison in der Sparda 2. Liga Plus. Und da erwartet er sich von den Spielen gegen diese hochkarätigen Gegner „wertvolle Aufschlüsse über sein Team“.
Auch wenn die erste Begegnung am Freitagabend gegen Gastgeber Gran Canaria mit 1:3 verloren ging, sieht Gallardo seine Mannschaft „auf einem guten Weg. Das Ergebnis ist nicht so wichtig. Wir haben gekämpft und waren motiviert“.
Spielführerin Pia Fernau meinte selbstkritisch, dass „wir etwas holperig angefangen haben, aber nach dem ersten Satz ganz gut ins Spiel gefunden haben“.
„Wir haben gut gespielt“, darin waren sich Raben-Trainer Guillermo Gallardo und Spielführerin Pia Fernau nach dem Spiel gegen die italienische Mannschaft des Roma Volley Club einig. Auch wenn diese Begegnung mit 2:3 verloren wurde, hat Guillermo Gallardo eine Leistungssteigerung gesehen. Pia Fernau meinte, rückblickend sei die Niederlage ärgerlich, da durchaus ein Sieg drin gewesen wäre, sie aber am Ende im Tiebreak mit 13:15 verloren hatten.
Für die frisch gebackene Raben-Spielführerin war es wichtig, dass sie „gut als Mannschaft gearbeitet haben und sich immer wieder aus schwierigen Situationen befreien konnten“. Gallardo ergänzt, dass „die Mannschaft einen guten Job gemacht hat“. Er schränkt aber auch gleich ein: „Alle Mannschaften sind in der individuellen Vorbereitung, der Trainer des römischen Teams hat seine Mannschaft ordentlich durchrotiert. Wir müssen auf dem Boden bleiben“. Das hat er den Raben-Spielerinnen auch noch klar gemacht, als sie bei der Video-Analyse das Spiel noch einmal Revue passieren ließen. Gallardo hatte bei dem Spiel gegen Rom erstmals an der Seitenlinie gestanden und die Mannschaft gecoacht. Bisher hatte das Co-Trainerin Dona Kastrati übernommen, während er die Mannschaft nur beobachtet hatte. „Doch jetzt müssen die Spielerinnen langsam merken, was ich von ihnen erwarte“.
Raben-Spielführerin Pia Fernau meinte, dass sie gegen Rom es immer wieder geschafft haben, ihr eigenes Spiel aufzuziehen.
Auch beim Spiel gegen den portugiesischen Meister FC Porto; von der Papierform her der stärkste Gegner, hat Raben-Trainer Guillermo Gallardo viele positive Ansätze gesehen. Zwar ging die Begegnung mit 1:3 verloren, doch der Raben-Coach sah seine Mannschaft „gegen einen hochkarätigen Gegner auf einem guten Weg. Zwar müsse man noch an der einen oder anderen Baustelle arbeiten, doch Gallardo sieht sein Team für den Saisonauftakt gerüstet.