WOHNBEBAUUNG der OCHSENAU vor dem endgültigen AUS?

„Wir von der ÖDP sind überglücklich, dass eine weitere Bebauung der Ochsenau sehr wahrscheinlich vom Tisch ist und damit ein Großteil des Kleinods der Natur erhalten bleibt“, freut sich Stadträtin Elke März-Granda über die Sitzungsvorlage des Bausenats am kommenden Freitag.

Darin heißt es, dass eine Fortsetzung des Bebauungsplanverfahrens für den Bereich Ost kaum erfolgversprechend sei. Hintergrund ist das Ergebnis des beauftragten Sachverständigengutachtens.

Das nun fertiggestellte Gutachten, das auch die noch anhängigen Klageverfahren berücksichtigt, kommt zum Schluss, dass für den Bereich „Ochsenau-Ost“ – anders als beim Grünen Zentrum („Ochsenau – West“) – eine städtebauliche Entwicklung aufgrund der naturschutzrechtlichen Konflikte sowohl in rechtlicher wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht mit erheblichen Risiken behaftet ist.

Während der naturschutzfachliche Kompensationsbedarf beim Grünen Zentrum noch ohne Weiteres erfüllt werden konnte, wird dies beim Bereich Ost laut Gutachten voraussichtlich somit nicht mehr gelingen, heißt es in der Vorlage.

„Wir sind den Naturschutzverbänden, die sich für den Erhalt unserer Ochsenau eingesetzt haben, unendlich dankbar“, so Heiko Helmbrecht, der Ortsvorsitzende und OB-Kandidat der Ökodemokraten. Ohne den unermüdlichen Einsatz des Landesbund für Vogelschutz (LBV) und des Naturwissenschaftliche Verein Landshut (NVL) hätten wir die Ochsenau unwiederbringlich verloren, sind sich die Politiker sicher.

„Nachdem es zwischenzeitlich auch ausreichend Ersatzflächen für die entfallene Wohnbebauung gibt, bin ich guter Hoffnung, dass sich am Freitag die Mehrheit des Bausenats für die Einstellung des Bebauungsplanverfahrens aussprechen wird“, so März-Granda.

Sollte das der Fall sein, werden sich die Politiker der Naturschutzpartei gemeinsam mit den Naturschutzverbänden weitere Gedanken über eine durchgreifende Unterschutzstellung machen, um den größten Kalkmagerrasen des Isartals mit seinen zahlreichen seltenen Arten langfristig zu erhalten.

Luftbild:
Klaus Leidorf

 

 

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