Mia Goller zum Informationsaustausch beim Weltacker Landshut
Landshut – 2 000 m² Ackerfläche stehen jedem Menschen zur Verfügung, wenn man die weltweit vorhandene Ackerfläche durch die Anzahl der Menschen teilt. Wie kann man darauf gesunde Ernährung, Kleidung, Energie und mehr produzieren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Weltacker Landshut. Fragen, die auch die Landtagsabgeordnete Mia Goller (Bündnis 90/Die Grünen) bewegen.
Bei einem Rundgang über das 2 000 m² große Gelände ließ sich Goller das Konzept vom Projektverantwortlichen Klaus Karg erläutern. „Was hier entsteht, ist mehr als nur ein Schaugarten – es ist ein wertvoller Bildungsort für globale Zusammenhänge“, sagte Goller. „Gerade angesichts knapper Ressourcen, Klimakrise und globaler Ungleichheit ist es entscheidend, dass wir verstehen, wie Konsum die Nutzung von Ackerfläche weltweit beeinflusst“, erläutert Klaus Karg.
Der Weltacker zeigt im Maßstab, wie die weltweit verfügbare Ackerfläche pro Kopf genutzt wird – mit real angebauten Kulturen wie Weizen, Soja, Baumwolle, Tabak und Gemüse. Das Projekt bietet Führungen, Workshops und Lernformate für Schulen, Familien und Erwachsene an und vermittelt auf anschauliche Weise Themen wie Welternährung, nachhaltige Landwirtschaft und die Auswirkungen von Konsumverhalten. Je nach Lebensweise reicht diese Fläche, um einen Menschen zu ernähren und zu kleiden oder sie wird zum Anbau von Futterpflanzen für die Fleischproduktion benötigt.
Mia Goller, die im Landtag unter anderem Sprecherin für Landwirtschaft und Forsten ist, lobte die Verbindung von Landwirtschaft, Umweltbildung und globaler Perspektive: „Mich beeindruckt, mit welchem Wissen und Engagement hier gearbeitet wird. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung – direkt vor unserer Haustür.“
Goller betonte, wie wichtig es sei, jungen Menschen Erfahrungsräume zu bieten, in denen sie Zusammenhänge selbst entdecken können. „Der Weltacker macht globale Fragen verständlich. Wer hier erlebt, wie knapp fruchtbarer Boden weltweit verteilt ist, versteht besser, warum ökologische Landwirtschaft, regionale Kreisläufe und bewusster Konsum notwendig sind.“
Das Treffen klang mit einem offenen Austausch über Perspektiven und Vernetzung aus. Goller sicherte dem Projekt ihre Unterstützung zu und versprach, die Idee auch in politische Gespräche einzubringen.
Foto: Goller priv.