„Ein FREUDENTAG nach holprigem BEGINN in der BAUGRUBE“

Offizielle Einweihung des Magdalenenheim Erweiterungsbaus

 

Bauherren und Planer mit dem symbolischen Schlüssel (v. l.): Kerstin Schweiger, Bauleiterin der zuständigen Delta-Immotec-Gruppe, Architekt Bernhard Fischer, Stiftungsverwalter Dieter Groß und Oberbürgermeister Alexander Putz

„Jedem, der heute sich hier auf dem Erweiterungsbau des Magdalenenheims eingefunden hat, muss das Herz aufgehen, wenn er den schönen Blick auf die Martinskirche und die Stadt vom Anbau des Stammgebäudes der Senioren- und Pflegeeinrichtung wahrnehmen kann“, so der Oberbürgermeister der Stadt Landshut bei seiner Begrüßungsrede bei der Einweihungsfeier. Die „schönste Kneipanlage der Welt“, wie sie OB Putz bezeichnete, die sich inmitten des Erweiterungsbaus befindet, gibt der gesamten Anlage im 3. Stock zusätzlich eine „medizinische Komponente“.

Viele Landshuter waren zur Feier gekommen, darunter natürlich die politische Prominenz, die sich die Möglichkeit nicht nehmen ließen, bei Führungen durch den Neubau positive Eindrücke mit nach Hause zu nehmen.

Mit einem etwas „holprigen Beginn in der Baugrube“ im Jahre 2022, wie es Stiftungsverwalter Dieter Groß beschrieb, können nun in 21 barrierefreien neuen Zimmern Pflegebedürftige einziehen. Neun Zimmer seien zudem für Rollstühle geeignet. Das Architektenteam hat bei seiner Planung die Möblierung in einem Farben- und Holzton gehalten und Wert auf Modernität gelegt. Balkone und Terrassen die den Blick ins Grüne freigeben, sind eine zusätzliche gern angenommene Attraktion.

 Etliche Bewohner und Gäste hatten sich am Samstagvormittag auf der neuen Terrasse mit Blick ins Grüne und über die Stadt                           eingefunden. Hier ist auch die neue Kneippanlage beheimatet.

Es gibt eine Wäscherei und Büglerei im Keller. Neue Aufenthaltsräume sind eingerichtet und in jedem Stockwerk befindet sich ein Pflegestützpunkt. Auf den ehemaligen Kneippgarten, auf den die neue Anlage gebaut wurde, wollte man nicht verzichten. Und so befindet er sich nun auf dem Dach des Neubaus. Bereits seit Juni sei die Kurzzeitpflege in einigen Räumen des neuen Baus untergebracht, so Dieter Groß.

                                           OB Putz überreicht dem Stiftungsverwalter Dieter Groß das obligatorische Landshuter Buchskranzl

Trotz der Kosten von 9,6 Millionen Euro, nannte OB Putz die Einweihung des Anbaus einen Freudentag. Für den Neubau gab es eine Förderung von einer Million Euro. Einrichtungen wie das Magdalenenheim seinen in der Zukunft immer wichtiger, denn die älteren Menschen brauchen irgendwann pflegerische Unterstützung und er fügte hinzu, die beiden Heime der Stiftung hätten eine herausragende Qualität.

Dem Architekten des Bauvorhabens Bernhard Fischer war es ein besonderes Bedürfnis dieses Objekt mit vollem Herzen anzugehen. Auf dem kleinen Grundstück sei nun eine Unterkunft mit einem hellen und freundlichen Charakter entstanden. Außerdem sei für die Mitarbeiter eine neue Funktionalität und Entlastung entstanden. Bei dem Bau wurde besonders auf Nachhaltigkeit geachtet, eine PV-Anlage sei bereits auf dem Dach vorgesehen.

Das Wichtigste sei aber, so Bernhard Fischer, dass sich in diesem funktionalen Gebäude primär die Menschen ihren Lebensabend in Würde und Geborgenheit mit Pflege und Unterstützung verbringen können. „Als Architekten und Planer wünschen wir uns, dass sich Bewohner und Personal hier schnell zu Hause fühlen“, so der Architekt.

Pfarrerin Johanna Krieger und Diakon Christian Schmidl spendeten dem Erweiterungsbau den ökonomischen Segen. Mühe, Kraft, Zeit und Herzblut hätten viele investiert, um Menschen eine neue Heimat zu geben, die auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen sind, meinte die Pfarrerin.

-hjl-

Fotos: h.j.lodermeier

 

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