Auf Einladung von Monika Voland-Kleemann, Kreisvorsitzende der Frauen Union Landshut-Stadt, und Mariana Gronewald-Haake, Kreisvorsitzende des Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport, besuchten die beiden Arbeitskreise die Waldorfschule Landshut.
Geschäftsführerin Lena Föckersperger führte die Gäste durch die neu eröffneten Räumlichkeiten, in denen derzeit die Klassen 1 bis 4 sowie die Mittagsbetreuung untergebracht sind.
Während der Führung wurden die Besonderheiten der Waldorfpädagogik erläutert. Die Kinder der ersten beiden Jahrgangsstufen lernen auf Sitzkissen an Bänken, was Bewegungsfreiheit und das aktive Erleben fördern soll. In der Waldorfschule legt man großen Wert auf kulturelle Bildung, Wertevermittlung, künstlerisch-praktische Inhalte, die Pflege der Handschrift und den Unterricht in sogenannten „Epochen“, bei dem Themen zeitlich begrenzt und intensiv behandelt werden. Zudem wird jede Klasse von der 1. bis zur 8. Jahrgangsstufe von einer festen Klassenlehrkraft begleitet, was die pädagogische Beziehung und Kontinuität stärkt.
Aktuell findet der naturwissenschaftliche Unterricht in Chemie in der 9. Klasse in Kooperation mit dem Hans-Leinberger-Gymnasium statt, da die entsprechenden Räumlichkeiten der Waldorfschule sich noch im Planungs- und Bauprozess befinden. Während die Klassen 5 bis 9 derzeit in Containerklassenzimmern auf dem Schulgelände unterrichtet werden, sind weitere Bauabschnitte für die Jahrgangsstufen 5 bis 13 vorgesehen.
Die Schule finanziert sich größtenteils privat und durch Spenden, was ihr die Möglichkeit gibt, die besondere pädagogische Ausrichtung flexibel und individuell umzusetzen. Der Besuch bot spannende Einblicke in eine alternative Bildungswelt, die durch ihre Methodik und Gestaltung neue Perspektiven auf Lernen und Lehren eröffnete.