Bayerns Gesundheitsministerin: Zusammenarbeit mit interkulturellem Gesundheitsprojekt „MiMi“ wichtig für die Prävention
Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach will die Gesundheitsförderung von Menschen mit Migrationshintergrund weiter stärken. Gerlach betonte anlässlich einer Fachtagung des Projektes „Mit Migranten für Migranten – Interkulturelle Gesundheit in Bayern (MiMi-Bayern)“ am Freitag in München: „Es reicht nicht aus, eine gute medizinische und pflegerische Infrastruktur bereitzustellen. Vielmehr müssen auch Personen mit noch geringen Deutschkenntnissen wissen, wo es welche Angebote gibt und was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. Das von uns geförderte erfolgreiche Gesundheitsprojekt ‘MiMi-Bayern‘ setzt genau hier an.“
Gerlach erläuterte: „Seit nunmehr 16 Jahren schult das Projekt bayernweit Menschen mit Migrationshintergrund zu Gesundheitsmediatoren. Diese informieren und beraten Personen, die der deutschen Sprache noch nicht ganz mächtig sind, in ihrer Muttersprache über Präventionsmöglichkeiten, Vorsorgeuntersuchungen und weitere Gesundheitsthemen.“
Die Ministerin unterstrich: „‘MiMi‘-Bayern ist eine Erfolgsgeschichte und eine feste Größe in der bayerischen Präventionslandschaft, mit inzwischen beinahe 700 ausgebildeten Gesundheitsmediatoren, mehr als 4.500 Veranstaltungen in rund 24 Sprachen und 22 Projektstandorten in allen bayerischen Regierungsbezirken. Seit dem Start im Jahr 2008 hat das bayerische Gesundheitsministerium ‘MiMi‘ im Rahmen der Initiative Gesund.Leben.Bayern. mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützt.“
Gerlach fügte hinzu: „Viele Krankheiten können durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. Deshalb ist die Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention ein wichtiges Ziel des bayerischen Gesundheitsministeriums. In diesem Jahr liegt unser Präventionsschwerpunkt auf dem Thema, ‚Frauengesundheit – Ein Leben lang‘. Mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten werden wir in den kommenden Monaten entsprechende Themen aufgreifen.“
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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention