Ende vergangener Woche war eine Antonov des Typs An-124 am Flughafen München zu Gast.
Das vierstrahlige Transportflugzeug war im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) unterwegs. An Board war der Klimaüberwachungssatellit „EarthCARE“ (Earth Clouds, Aerosols and Radiation Explorer).
Der von Airbus konstruierte „EarthCARE“-Satellit ist ein gemeinsames Projekt der ESA und der japanischen Raumfahrtagentur (JAXA) und wird untersuchen, welche Rolle Wolken und Aerosole bei der Reflexion der Sonnenstrahlung in den Weltraum und beim Einfangen der von der Erdoberfläche emittierten Infrarotstrahlung spielen. Das Projekt wird von mehr als 200 Forschungsinstituten in aller Welt unterstützt.
Die Antonov-Maschine transportierte nach Abflug vom Münchner Airport am Freitagabend den Satelliten zum Startplatz von SpaceX in Vandenberg, Kalifornien. Der Start ist für Mai mit einer Falcon 9-Rakete geplant. Der 2,3 Tonnen schwere Satellit wurde von Frachtexperten des Münchner Flughafens, einer Spedition und der Crew der Antonov mit größter Sorgfalt über mehrere Stunden verladen.
Mit einer Flügelspannweite von über 74 Metern und einem Leergewicht von 173 Tonnen zählt die Antonov An-124 zu einem der größten Transportflugzeuge der Welt.