Die Landkreis ÖDP traf sich zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus „zur Kraxn“ in Ergolding.
Einen wesentlichen Teil der Veranstaltung nahm die Wahlnachlese ein. Die ÖDP konnte am 8. Oktober ihr Wahlergebnis im Stimmkreis Landshut von 1,6% auf 2,2% steigern. Bayernweit konnten die Ökodemokraten ihren Stimmenanteil von 1,6% auf 1,8% erhöhen.
„Auch wenn wir den Landtagseinzug nicht geschafft haben, sind die Stimmen für die ÖDP alles andere als verloren. Die erreichten Stimmen ermöglichen uns eine Teilhabe an der staatlichen Parteienfinanzierung. Dieses Geld werden wir in den nächsten Jahren in direktdemokratische Initiativen investieren. Beispielsweise in ein Volksbegehren ‚Rettet unser Grundwasser!‘ oder gegen den Flächenfraß.“, kündigte der Kreisvorsitzende Heiko Helmbrecht an.
Die Steigerung des landesweiten ÖDP-Ergebnisses sei „ein Zuwachs gegen den Trend“ gewesen. „Alle anderen kleineren Parteien haben große Verluste zu verzeichnen. Wir freuen uns, dass wir uns in der gegenwärtig aufgeheizten politischen Situation mit einem Zuwachs behaupten konnten“, so Helmbrecht.
Sorge bereitet der ÖDP der gegenwertige Rechtsruck in breiten Teilen der Politik. „Die Politiker müssen endlich die echten Probleme der Menschen lösen. Die existentiellen Bedrohungen durch Klimakrise und Artensterben sowie die sichere und bezahlbare Versorgung mit sauberer Energie und Wohnraum sind die großen Aufgaben der Gegenwart. Wir bieten den Menschen konkrete Lösungen für diese Fragen an und gehen nicht mit dumpfen Migrations-Parolen auf Stimmenfang. Die ÖDP steht für eine pragmatische Politik der Vernunft“, erläuterte Helmbrecht die Politik der ÖDP.
Die turnusgemäßen Vorstandsneuwahlen brachten keine Überraschung. Heiko Helmbrecht bleibt Vorsitzender, Renate Hanglberger und Christine Ackermann Stellvertreterinnen. Hans Würfl fungiert weiterhin als Schatzmeister und Lorenz Heilmeier als Schriftführer. Max Huber wechselt in das Amt des Pressesprechers. Unterstützt wird der geschäftsführende Vorstand von den Beisitzern Josef Schmid, Peter Keil, Herbert Eichner, Lena Heilmeier, Stefan Zellner und Winfried Wiesnet.