Miteinander – Füreinander, ein Projekt gegen Einsamkeit im Alter

SPD-Spitze informiert sich über Projekt

Am vergangenen Freitag folgten die Parteivorsitzende Patricia Steinberger, Fraktionsvorsitzende Anja König und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60Plus Eduard Beck der Einladung der Koordinatorin des Malteser-Projektes „Miteinander – Füreinander: Malteser Hausbesuch Landshut“, Natalie Dietzsch-Albrecht, um sich über die Umsetzung des Projektes zu informieren.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugendliche geförderten Projektes werden bis 2024 insgesamt 112 Standorte gefördert. „Landshut ist einer davon und darüber sind wir sehr froh.“, berichtet Projektkoordinatorin Natalie Dietzsch-Albrecht erfreut. Mit zunehmendem Alter und gesundheitlichen Problemen steige auch immer das Risiko soziale Kontakte zu verlieren. Dass in den vergangenen Jahren die Anzahl der älteren Menschen, die sich einsam fühlen, gestiegen ist, belegen Studien eindeutig. „Dieser Entwicklung wollen wir entgegenwirken und ebenso die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren.“ Hierfür wurden 9 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen ausgebildet und ständig weiterqualifiziert, um über die regionalen Angebote informieren zu können.  Mit diesem Projekt öffnen die Malteser neue Zugangswege zu hochaltrigen Menschen, die zuhause leben. Dabei wird die Malteser Seniorenhilfe ausgebaut und neue Angebote konzipiert: „Soziale Kontakte sind der Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden. Deshalb ist uns bei unseren Projekten wichtig, Einsamkeit zu vermeiden und dafür setzen sich unsere Ehrenamtlichen mit viel Energie ein.“ Unter anderem werden hierfür Malteser Hausbesuche, persönliche Begleitungen, telefonische Begleitung, Treffpunkte zur Förderung der Gemeinschaft und Geselligkeit angeboten bzw. Kontakte zu lokalen Angebotsnetzen hergestellt. Die gesellschaftlichen Ziele seien ganz klar definiert: eine Enttabuisierung des Themas Einsamkeit durch das Aufzeigen von gesellschaftlichen Faktoren, die die Entstehung von Einsamkeit und/oder sozialer Isolation begünstigen bzw. diese vermeiden; die Stärkung der intergenerationalen Beziehungen und damit die Stärkung des gegenseitigen Verständnisses für die Lebenssituation in der jeweiligen Lebensphase und die Reduzierung von gesundheitlichen Risiken, die durch Einsamkeit entstehen können. Anschließend berichtete die ehrenamtliche Helferin Sieglinde Lechinger über die praktischen Erfahrungen aus ihren Begegnungen.

Patricia Steinberger, Vorsitzende der Landshuter SPD, bedankt sich für den informativen Vortrag durch Frau Dietzsch-Albrecht: „Diesem ehrenamtlichen Engagement gebührt ein großer Dank und Anerkennung. Solche Dienste an der Gesellschaft sind nicht mehr wegzudenken. Viele scheuen sich davor, eine Aufgabe zu übernehmen, dabei ist es sicherlich auch für die Ehrenamtlichen eine gute Gelegenheit, selbst in ständigen sozialen Kontakten zu bleiben.“ Die Fraktionsvorsitzende Anja König war ebenfalls beeindruckt: „Es ist schon faszinierend, welche Wirkung es hat, wenn sich Menschen nicht alleingelassen fühlen. Bei diesem wie bei den meisten anderen Projekten müssen sich allerdings die Menschen selbst an die Malteser wenden. Für mich bleibt es dann trotzdem noch eine große Herausforderung, den Menschen Unterstützung zukommen zu lassen, die sich nicht aktiv selbst melden. Hier haben wir leider noch viel zu tun.“

Bildbeschreibung v. l.:
Natalie Dietzsch-Albrecht, Sieglinde Lechinger, Patricia Steinberger, Eduard Beck, Ute Kubatschka, Anja König, Hermann Lang
Foto:
A. König

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