Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich im Gespräch mit der neuen Konzernleitung
Jandelsbrunn. Eine ehrliche Analyse des Ist-Zustandes, eine klare Strategie für die Zukunft und eine offene und transparente Umsetzung: Das macht die neue Leitung der Knaus Tabbert AG, Wim de Pundert (CEO) und Radim Ševčík (CFO) seit Beginn der Untersuchungen möglicher krimineller Handlungen der beiden entlassenen Vorstände, die unter Verdacht stehen, das Unternehmen beschädigt zu haben. Dieses Vorgehen aus Analyse, Strategie und klarer Umsetzung – gerade in schwierigen Zeiten – ist für Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich auch ein gutes Beispiel dafür, was in der Politik angesichts immer knapper werdender Kassen und zunehmend unruhigeren Zeiten notwendig ist.
Über die Neuausrichtung des Unternehmens sprach Olaf Heinrich vergangene Woche mit den beiden Konzernmanagern, die mit großem Engagement und Expertise unter Hochdruck daran arbeiten, das Aktienunternehmen mit Hauptsitz in Jandelsbrunn sowie weiteren Standorten in Mottgers und Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn in diesem Jahr wieder auf Kurs zu bringen. Nachdem man Ende 2024 die Produktion gestoppt hatte, um die Lagerbestände zu reduzieren, ist im Januar diese wieder angelaufen – allerdings musste in Jandelsbrunn gut 10 Prozent der Mitarbeitenden betriebsbedingt gekündigt werden. „Wir bedauern das sehr. Doch es ist nun unsere Aufgabe, uns auf die 90 Prozent zu konzentrieren, die bleiben und dafür zu sorgen, dass diese langfristig einen Arbeitsplatz haben“, so Wim de Pundert, der bereits erste Anzeichen dafür sieht, dass man schon im Jahr 2025 wieder gestärkt aus dieser Situation hervorgehen könnte. Er hatte bei der CMT-Messe in Stuttgart selbst viele Händlergespräche geführt und war sehr zufrieden mit den Verkaufszahlen. „Das hätten wir so gar nicht erwartet“, betont de Pundert.
Olaf Heinrich hob die große Bedeutung von Knaus Tabbert als Arbeitgeber in der Region hervor und zeigte sich beeindruckt von der Offenheit der beiden Manager einerseits und dem klaren Fokus auf die künftige Entwicklung andererseits. Er wünschte dem Unternehmen für das Jahr 2025 eine gute Entwicklung und bedankte sich für die aktuellen Einblicke vor Ort.