Oberbürgermeister Alexander Putz gratuliert der Jubilarin im AWO-Seniorenheim
Zu ihrem 100. Geburtstag hat Oberbürgermeister Alexander Putz am Donnerstag Philomena Schmidt gratuliert. Zu diesem besonderen Anlass überbrachte ihr der Rathaus-Chef eine Orchidee sowie die allerherzlichsten Glückwünsche.
Am 6. Februar 1925 geboren und in Hohenthann aufgewachsen, war Philomena Schmidt das Jüngste von drei Kindern. Bereits von klein auf musste sie viel am elterlichen Hof mithelfen. Sie besuchte die Schule in Weihenstephan. Der Besuch einer weiterführenden Schule blieb ihr verwehrt, da sie ihren Vater bei der Pflege der kranken Mutter und der Hofarbeit unterstützen musste. Ganz besonders interessierte sie sich in ihrer Jugend für die Natur, insbesondere für Flüsse und Seen.
Im November 1955 heiratete sie ihren zukünftigen Mann Bernhard, einen Flüchtlingsjungen, der im benachbarten Hof untergekommen war. Sie bekamen Zwillinge, eine Tochter und einen Sohn, der leider nach vier Tagen verstarb. Philomena Schmidt unterstützte auch ihre Schwester bei der Erziehung ihrer Kinder und ihre eigene Tochter bei der Erziehung ihres Sohnes. Sie kümmerte sich liebevoll um ihren Enkel und pflegt bis heute ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Familie.
Im Oktober 2019 zog Schmidt in das AWO-Seniorenheim. Sie ist eine lustige, offenherzige Frau, die immerzu für einen Spaß zu haben ist, einen flotten Spruch auf den Lippen hat und der jüngeren Generation mit Rat und Tat zur Seite steht. In den Gruppenveranstaltungen zaubert sie mit ihrer humorvollen Art den anderen Teilnehmern nahezu täglich ein Lächeln auf die Lippen und macht die Angebote mit Eifer mit. Ob montags beim Karteln, mittwochs beim Backen oder bei Festen, Philomena Schmidt ist immer mit viel Freude dabei. Sie beschäftigt sich gern mit Handarbeiten und verfolgt das aktuelle Tagesgeschehen im Fernsehen und in der Landshuter Zeitung.
Auf die Frage nach ihrem Lebensmotto, antwortet sie mit einem Lächeln: „Jeder muss sein Leben selbst aktiv gestalten. Das habe ich auch gemacht, obwohl es vielen nicht gefallen hat. Es ist nicht wichtig, was die Leute denken, manchmal hilft es auch, mal die Augen zuzumachen und sich von den anderen gern haben zu lassen.“