POETISCHES von Oskar STOCK: „FLUGURLAUB“ – „AB IN DIE SONNE“

Flugurlaub

Ein Flugurlaub voller Entzücken,
der bietet vielfach seine Tücken,
indem man Wartezeiten hat,
weil oft das Flugzeug nicht parat.
Beim Einchecken piepst es ganz wild,
was wohl dem Haustürschlüssel gilt,
und endlich ist man dann im Jet,
das macht den ganzen Kummer wett.
Doch dieser ist meist überfüllt,
dass er aus allen Nähten quillt;
und so, von Menschen eingekeilt,
man lange Stunden hier verweilt.
Beim Bordmenü gibt es Gedränge,
man speist, so gut man kann, trotz Enge,
bis dass der Nachbar seinen Sitz …
nach hinten stellt, dass Cola spritzt.
Kein Fensterplatz, Druck in den Ohren,
die Urlaubsstimmung geht verloren,
der Sicherheitsgurt höllisch drückt,
wenn man sich nach der Butter bückt.
Inmitten starker Turbulenzen
heißt es, nicht mit dem Kaffee trenzen,
bei schlechter Sicht und flauem Magen,
kann man den Flug nur schlecht vertragen.
Landung, Griff zum Handgepäck,
dies ist nicht mehr am selben Fleck,
und mit Parfüm, Zigarettenstangen
möcht’ man nach draußen nur gelangen.
Das Kofferholen dauert lange,
er wird schon kommen, keine Bange,
obwohl zerkratzt und eingebeult,
man urlaubsreif zum Ausgang eilt.
Jetzt rasch ein Taxi zum Hotel,
wenn eines da wär’ auf der Stell’,
die Tasche nah an sich gepresst,
damit man nur nichts stehen lässt.
So sind solch’ Pannen, mit Verlaub,
nicht schlimm bei einem Flugurlaub,
denn wenn den Flieger man versäumt –
man letztlich nur vom Urlaub träumt.

Ab in die Sonne

 

Man freut sich,
packt die Koffer ein,
und hofft durchwegs
auf Sonnenschein,
auf keine Staus
und Autoschlangen;
den Urlaub wünscht
man sich seit langem.
Man reist voll Hoffnung
in die Ferne,
Erholung hätt` man
gar so gerne,
dank Sonne, Meer,
auf diese Weise.
Wie wird`s wohl werden?
Gute Reise!
Foto: Oskar Stock priv.

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