Keine Punkte in Potsdam: Die Roten Raben haben ihr Bundesliga-Auswärtsspiel mit 0:3 (18:25, 23:25, 20:25) verloren.
Vor 1.105 Zuschauern in der MBS-Arena am Luftschiffhafen waren die Schützlinge von Cheftrainer Juan Diego Garcia Diaz im zweiten Durchgang bei eigener 21:18-Führung nah dran an einem Satzgewinn und auch im Schlussabschnitt bei 19:21 noch absolut in Schlagdistanz, mussten aber letztlich mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Der Raben-Coach ließ genau jene Anfangsformation ran, die vier Tage zuvor den Pokal-Coup gegen Schwerin inszeniert hatte: Kim Klein Lankhorst, Pauline Martin, Monika Salkute, Alondra Vazquez, Yeisy Soto und Serena Bruin sowie Libera Patricia Nestler. Die Raben fanden nicht gut ins Spiel und liefen einem 2:7-Rückstand hinterher, der die Weichen im ersten Satz früh zugunsten von Potsdam stellte. Über 9:16 verloren die Gäste diesen Durchgang mit 18:25.
Mit mehr Power und höherer Intensität waren die Raben dann aber ein Gegner auf Augenhöhe für den Tabellenzweiten. Es entwickelte sich ein komplett ausgeglichener zweiter Satz, in dem Vilsbiburg bei den technischen Auszeiten jeweils knapp führte (8:7, 16:15) und bei 21:18 vermeintlich Richtung Satzausgleich unterwegs war. In der Crunch Time ließen die Raben jedoch mehrere gute Angriffschancen ungenutzt, so dass der SCP den Spieß noch umdrehen konnte und zu einem überaus glücklichen 23:25 kam.
Im dritten Abschnitt ging’s umkämpft weiter. Zwar mussten die Vilsbiburgerinnen nach 7:8 bei 13:19 etwas abreißen lassen, fighteten sich aber nach einigen spektakulären Rallys noch einmal auf 19:21 heran. Das bessere Ende hatte wieder Potsdam, diesmal mit 20:25. Als MVP bei den Raben wurde Alondra Vazquez ausgezeichnet, mit 10 Punkten zweitbeste Scorerin ihrer Mannschaft hinter Monika Salkute (12).
Schon in zweieinhalb Wochen kommt es zum Wiedersehen beider Teams, dann gastieren die Brandenburgerinnen zum mit großer Spannung erwarteten Pokal- Halbfinale in Vilsbiburg (Donnerstag, 14.12., 20 Uhr). Im nächsten Liga-Spiel empfangen die Roten Raben am kommenden Samstag, 19 Uhr, den VC Wiesbaden.
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Andreas Geißer