Vilsbiburg.
Fünf Spiele haben die Roten Raben in dieser Saison noch zu spielen.
Das letzte Heimspiel ist aber bereits am kommenden Samstag. Da erwarten die Damen von Raben-Trainer Alberto Chaparro die ESA Grimma Volleys um 19 Uhr in der Ballsporthalle. Es ist das erste Mal, die beiden Teams in der 2. Bundesliga Pro aufeinander treffen und entsprechend angespannt ist der Raben-Trainer. „Wir wollen vor unseren Fans und für unsere Fans noch einmal unser Bestes geben“, verspricht Chaparro.
Dabei kann er zum letzten Heimspielgegner nur wenig sagen: Die Auslosung der Spielpaarungen zu Beginn der Saison wollte es so, dass die Roten Raben Grimma zum letzten Heimspiel erwarten und beim vorletzten Spiel der Saison der Gegner ebenfalls Grimma heißt. So muss sich der Raben-Trainer auf die Videos verlassen, die er bisher sichten konnte: Er erwartet eine kämpferisch bestens aufgelegte Mannschaft, die „uns alles abverlangen wird. Ich habe das Gefühl, dass gegen uns, den ehemaligen Erstligisten, alle Teams immer besonders motiviert sind“, so der Spanier in Diensten der Roten Raben.
Ein kleines Bonmot am Rande: An der gegnerischen Seitenauslinie steht mit Jorge Munari kein Unbekannter. Der gebürtige Argentinier trainierte zwischen 2010 und 2019 bereits die erste und die zweite Mannschaft der Roten Raben. Er wird sicher alles tun, dass sich seine Mannschaft gut präsentiert und bis in die Haarspitzen motiviert ist.
Allerdings ist die Spielzeit 2024/25 sicher nicht so gelaufen, wie man sich das bei den Verantwortlichen von Grimma vorgestellt hat. Die ESA Grimma Volleys haben die erste Saison in der 2. Bundesliga Pro auf dem vierten Tabellenplatz abgeschlossen. „Wir sind sehr zufrieden, wie es ausgegangen ist“, sagte Vizepräsidentin Stefanie Diestel dazu. Und Coach Jorge Munari meinte zum Saisonstart, dass man eine ähnlich gute Rolle in dieser Saison spielen wolle. Das hat allerdings bisher nur bedingt geklappt, aktuell tummelt sich Grimma auf Platz neun. Der Abgang von sechs Spielerinnen konnte offensichtlich nicht so richtig kompensiert werden.
Gerade deshalb wird Raben-Trainer Chaparro nicht müde, seinen Spielerinnen bewusst zu machen, dass sie den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Das hat sich beim vergangenen Heimspiel gegen Bayer Leverkusen gezeigt. Als die Mannschaft im dritten Satz nachlässig wurde, witterte Leverkusen seine Chance und die Raben-Spielerinnen hatten Mühe, das Ruder wieder herumzureißen. „Wir müssen an uns glauben und müssen in so kniffeligen Situationen schneller und besser reagieren“, erwartet der Spanier von seinen Spielerinnen.
Personell hat er alles an Bord, auch wenn die eine oder andere mit kleineren Wehwehchen zu kämpfen hat. „Das ist in dieser Phase der Saison ganz normal“, meint der Trainer. Das werde sie auf keinen Fall aufhalten, ihr Bestes zu geben.