Starke INTERESSENVERTRETUNG für Seniorinnen und Senioren in BAYERN

Jährliche Klausurtagung des Vorstandes des LSVB Frühjahr 2025 

Landshut, 20. Januar 2025 – Herr Franz Wölfl, Landesvorsitzender des LSVB, lädt in seine Heimatstadt Landshut ein.

Die LandesSeniorenVertretung Bayern (LSVB), als Dachorganisation von rund 200 kommunalen Seniorenvertretungen aus ganz Bayern, hat im Rahmen ihrer jährlichen Klausurtagung 2025 in Landshut wichtige gesellschaftliche Themen diskutiert, die die Lebenssituation älterer Menschen betreffen. Die LSVB vertritt mehr als 2 Millionen Seniorinnen und Senioren in Bayern und setzt sich für eine starke politische Stimme der älteren Generation ein.

Als parteiunabhängige Organisation tritt die LSVB für die Interessen der über 60-Jährigen auf und fordert eine gerechtere und nachhaltigere Gestaltung der sozialen Rahmenbedingungen. Die Schwerpunktthemen der Tagung in diesem Jahr waren:

Altersarmut und Rentenungerechtigkeit
In Bayern sind mittlerweile rund 25 Prozent der Rentnerinnen und Rentner von Altersarmut betroffen, 40 Prozent beziehen weniger als 1.000 Euro im Monat. Diese Entwicklung führt zu einer immer größer werdenden Diskrepanz zwischen den Renten und den gestiegenen Lebenshaltungskosten. Die LSVB fordert eine gerechte Rentenreform, um der zunehmenden Armut im Alter entgegenzuwirken.

Pflegenotstand und unzureichende Versorgung
Der Pflegenotstand in Bayern verschärft sich zunehmend. Viele Seniorinnen und Senioren haben Schwierigkeiten, adäquate Pflegeeinrichtungen und qualifiziertes Personal zu finden. Hier fordert die LSVB dringend eine Verbesserung der Pflegerahmenbedingungen und zusätzliche Ausbildungskapazität sowie eine Erhöhung der finanziellen Mittel zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.

Wohnungs- und Mietmarktproblematik
Die Wohnsituation für viele Seniorinnen und Senioren ist angespannt. Rentner geben rund 60 Prozent ihres Einkommens für Mieten aus. Der Mietmarkt ist zunehmend von hohen Preisen geprägt, was besonders für ältere Menschen zu einer Belastung wird. Die LSVB fordert die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum und die Förderung von altersgerechtem Wohnen.

Ungleichbehandlung von Rentnern und Pensionären
Ein weiteres Thema der Klausurtagung war die ungleiche Behandlung von Rentnern und Pensionären. Während Pensionäre im letzten Jahre einen Inflationsausgleich von bis zu 3.000 Euro erhielten, blieb eine vergleichbare Anpassung der Renten aus. Diese Diskrepanz verstärkt die soziale Ungleichheit und muss dringend adressiert werden.

Die LSVB hat sich in ihrer Klausurtagung erneut als starke Interessenvertretung für die älteren Generationen positioniert und wird weiterhin für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Seniorinnen und Senioren in Bayern kämpfen.

Das Schwerpunktthema für 2025, so Johann Häusler, stellvertretender Landesvorsitzender und ehemaliger Landtagsabgeordneter, wird die Pflege sowie die soziale Teilhabe der Generation über 60 sein, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.

Auf dem Foto sind folgende Personen von links nach rechts:

 

Bildbeschreibung:
Jutta Widmann, Thomas John, Johanna Fischer, Helmut Hirner, Johann Häusler, Bernd Fischer, Marlene Meister und Franz Wölfl
Foto:
LSVB

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