Neues Theaterprojekt des Theaters Nikola im ersten Halbjahr 2024.
Unter der Regie von Thomas Ecker wird für das Schauspiel „Die Wanderhure“ nach dem gleichnamigen Roman von Iny Lorentz in der Bühnenbearbeitung von Gerold Theobald am Samstag, den 28. Mai 2024 um 20.00 Uhr die Premiere sein. Es sind weitere 10 Aufführungen geplant.
Der 1. Vorsitzende des Theaters Nikola, Reinhart Hoffmann (links), hatte am Dienstagabend zu einer Pressekonferenz in die Stadtsäle Bernlochner eingeladen und war dabei ungemein stolz, wie er sagte, die Aufführungsrechte für dieses gewaltige Werk erhalten zu haben. Er und sein Theaterteam freuen sich darauf, dieses Schauspiel erstmals in den Stadtsälen Bernlochner dem geneigten Publikum anbieten zu können.
Die Hautakteure dieses Schauspiels, wie Thomas Ecker als Regisseur, der Landshuter Kunstmaler Bernhard Kühlewein, die Hauptdarstellerin Sabine Hoffmann, wie auch der 1. Vorsitzende des Theaters Nikola Reinhart Hoffmann boten einen spannenden Querschnitt, der sich mit den ersten Gedanken zu dieser Produktion beschäftigte und sich mit der künstlerischen Arbeit von Bernhard Kühlewein für das Bühnenbild befasste, in dem die organisatorischen Strukturen dieses Projektes beleuchtet wurden, Thomas Ecker seine erste Regieansätze erkennen ließ und die Sicht der Hauptdarstellerin Sabine Hoffmann auf ihre Rolle dargestellt wurde.
„Die Wanderhure“ ist der erste Band einer gleichnamigen Romanreihe. Unter dem Pseudonym Iny Lorentz veröffentlichte das Autoren-Duo Iny Klocke und Elmar Wohlrath, die den Weg nach Landshut nicht scheuten, um aus ihrer Arbeit zu diesem Roman zu plaudern, im Jahr 2004 diesen historischen Kriminalroman bei Knaur in München. Dieser wurde, trotz aller Unkenrufe, zu einem Bestseller.
Die Handlung spielt in Südwestdeutschland zu Anfang des 15. Jahrhunderts (1410): Der begüterte Handelsherr und Witwer Matthias Schärer aus Konstanz will seine schöne und brave junge Tochter Marie dem Magister Ruppertus Splendidus, einem heimtückischen Advokaten und unehelichen Sohn eines Ritters, zur Frau geben. Marie Schärer ist die Protagonistin des Buches. Zu Beginn ist sie eine blonde, schöne Jungfrau, die den Magister Ruppertus Splendidus heiraten soll. Nach der Vertreibung aus Konstanz wird sie zur Wanderhure.
Der Roman wurde als „Die Wanderhure“ von Regisseur Hansjörg Thurn verfilmt. Das Drehbuch schrieb Gabriele Kister. Am 5. Oktober 2010 wurde die Koproduktion von SAT.1 und dem ORF das erste Mal ausgestrahlt. Im November 2011 wurde das Hörbuch der Wanderhure vom Bundesverband Musikindustrie mit dem German Audio Book Award Gold, dem Pendant zur Goldenen Schallplatte, ausgezeichnet. Am 25. Juni 2014 feierte die Bühnenfassung von „Die Wanderhure“ bei den Bad Hersfelder Festspielen Premiere. Für die Stiftsruine hat Gerold Theobalt den Roman bearbeitet. Er legt dabei den Schwerpunkt des Stückes auf die historische Entwicklung des ausgehenden Mittelalters. Regie der Bühnenpremiere führte Janusz Kica.
Eine Spiel- und Singgruppe, (die Furchtlosen) der Landshuter Hochzeit umrahmte die Veranstaltung des Theaters Nikola.
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Fotos: h.j.lodermeier