MdB Oßner wirbt im Gymnasium Ergolding für die europäische Zusammenarbeit
Auch dieses Jahr hat Bundestagsabgeordneter Florian Oßner (CSU) einen schulischen EU-Projekttag in der Heimatregion durchgeführt. Die Klasse 10d am Gymnasium Ergolding wurde von ihrem Lehrer Johannes Feuchtmeyer bestens auf den Besuch des Politikers vorbereitet.
Garant für Frieden
Oßner, der als junger Kreisrat den Bau des Gymnasiums Ergolding mitbestimmt hat, begann mit einem Plädoyer für ehrenamtliches und politisches Engagement. „Dieser moderne Bau zeigt, dass man als Kommunalpolitiker die Entwicklung der Heimat aktiv mitgestalten kann.“ Danach leitete Oßner über zur Geschichte und Bedeutung der Europäischen Union. Gegründet als Zoll- und Wirtschaftsunion, garantiert sie seit mehr als 70 Jahren den Frieden in Europa. Keine der Vorgenerationen hätten so eine lange Friedensperiode erleben dürfen. „Der gemeinsame Wirtschafts- und Währungsraum beschert uns heute zudem eine sehr hohe Lebensqualität“, fügte der Haushaltspolitiker an. Außenpolitisch ist sie ein wichtiger Garant zur Sicherung der europäischen Interessen. Hierzu erklärt Oßner: „Die einzelnen europäischen Nationalstaaten wären viel zu klein, um sich gegen die großen Player USA oder China zu behaupten. Dies klappt nur geballt mit 27 Staaten.“
Umstrittene Cannabis-Legalisierung
Vor allem die Cannabis-Legalisierung interessierte die Schülerinnen und Schüler sehr. Sie wussten bereits, dass ihr Gast gegen den Entwurf der Ampel-Koalition gestimmt hatte. Seine Beweggründe konnte er vor der Klasse nochmals darlegen. Die Argumentation der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP, dass durch die Legalisierung der Jugend- und Gesundheitsschutz ausgeweitet würde, sei nicht schlüssig. Zudem sei nicht nachvollziehbar, warum man auf öffentlichen Plätzen vor 7 Uhr morgens und ab 20 Uhr abends kiffen dürfe, dazwischen aber nicht. „Wer soll das kontrollieren“, nahm Oßner die Polizei in Schutz. „Am Ende ist es Aufgabe der Politik, sich in der Sache zu streiten, um die vernünftigste Lösung für das Land zu erarbeiten“, so Oßner. „Dennoch muss man sich abschließend in die Augen schauen können und einen persönlichen Umgang pflegen. Unterschiede in den politischen Positionen dürfen deutlich werden. Können demokratische Parteien nicht mehr offen streiten, öffnet dies jedoch Tür und Tor für extremistische Gruppierungen. Das kann und darf nicht unser Ziel sein“, schließt Oßner.