Stadt richtet Beratungstheke zu Internet- und Smartphone-Fragen ein
Bürgerinnen und Bürger erhalten kostenlose Unterstützung bei individuellen Digital-Fragen: Landshut gehört zu den 16 neuen Kommunen, die im Rahmen des Projekts „zusammen digital“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales gefördert wird, eigene Beratungstheken einrichten. Zielgruppe sind besonders digitale Einsteiger. Ihnen soll das Projekt Hilfe bei ganz individuellen Alltagsfragen zu den Themen Internet und Smartphone bieten. Das „Coaching“ übernehmen ehrenamtliche Jugendliche. Die Initiative zur Bewerbung für das Projekt wurde vom Seniorenbeirat der Stadt Landshut im Frühjahr 2023 angestoßen und vom Sozialausschuss anschließend befürwortet.
Die Beratungstheke der Stadt Landshut wird voraussichtlich im Mai als Anlaufstelle zur Verfügung stehen. Die Öffnungszeiten und der Standort werden noch gesondert bekannt gegeben. In einem ersten Schritt werden die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule St. Nikola für die konkrete Wissensvermittlung geschult. Sozialamtsleiter Christoph Limmer zeigt sich vom Konzept begeistert: „Für die Landshuter entsteht ein weiteres Mitmachangebot in der digitalen Welt. Viele Hilfs- und Unterstützungsdienste, Veranstaltungen oder Vernetzungsmöglichkeiten finden mehr und mehr online statt. Durch das niederschwellige Angebot der Beratungstheke möchten wir alle Menschen dabei begleiten, die digitale Welt kennen zu lernen.“
Ziel von „zusammen digital“ ist es, den Menschen im Freistaat, die bislang keine oder nur geringe digitale Fähigkeiten besitzen, an insgesamt 30 Standorten in die Lage zu versetzen, digitale Alltagsangebote zu nutzen. In der aktuellen zweiten Bewerbungsrunde hatten sich mehr als 40 Gemeinden und Kommunen mit engagierten Anträgen für die Teilnahme beworben.
Das Projekt geht deutlich über konventionelle digitale Unterstützungsmaßnahmen hinaus: Zum einen richtet es sich an digitale Einsteiger insgesamt, zum anderen erfolgt das Coaching der Einsteiger durch lokal verwurzelte Jugendliche und leistet dabei einen Beitrag für den intergenerationellen Austausch und Zusammenhalt. Das Projekt „zusammen digital“ wird vom „JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis“ durchgeführt. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales fördert es mit insgesamt 947.452,91 Euro.
Digitalminister Dr. Fabian Mehring betont in diesem Zusammenhang: „Die digitale Zeitenwende kann nur dann gelingen, wenn wir es schaffen, auf dem Weg in die Zukunft die Menschen mitzunehmen. Umso mehr freue ich mich, dass sich die Stadt Landshut so aktiv an unserem Projekt beteiligt. Ob jung oder alt, ob digital native, Tekkie oder Einsteiger. Mit unseren Beratungstheken bringen wir die Generationen zusammen und begeistern für die digitale Transformation. Dazu sind wir bewusst in Bayerns Kommunen vor Ort, wo Digitalisierung auf die Lebenswirklichkeit der Menschen trifft. Dort schulen junge Menschen die digitalen Fähigkeiten von Einsteigern und machen sie fit für die digitale Zukunft. So bringen wir das Digitale und das Soziale zusammen, denn: Auch Digitalisierung klappt am besten gemeinsam!“
Foto:
Bayerisches Staatsministerium für Digitales (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)
Bildtext:
Alexandra Schuster-Grill (links), Rektorin der Mittelschule St. Nikola, Christoph Limmer (Zweiter von rechts), Sozialamtsleiter der Stadt Landshut und Ines Müller (rechts), Nachwuchskraft der Stadt Landshut, freuen sich mit Digitalminister Dr. Fabian Mehring über den Projektstart.