Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister will die Gesellschaft sensibilisieren und für besseres Verständnis sorgen.
Am 15. September beginnt die vierte Bayerische Demenzwoche. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Mittwoch in München hingewiesen. Er sagte: „Die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Zu- und Angehörigen hängt entscheidend von einem informierten und toleranten Umfeld ab. Wir brauchen eine Gesellschaft, die den Betroffenen offen und hilfsbereit begegnet. Unser Ziel muss es daher sein, die Gesellschaft zu sensibilisieren und für besseres Verständnis zu sorgen. Mit der Bayerischen Demenzwoche setzen wir genau da an.“
Der Minister fügte hinzu: „Seit 2019 widmen wir den Menschen mit Demenz sowie ihren An- und Zugehörigen jährlich unsere Bayerische Demenzwoche. Ich freue mich, dass die Anzahl der Veranstaltungen der diesjährigen Bayerischen Demenzwoche – mit bayernweit knapp 1.000 Veranstaltungen und Aktionen – die der erfolgreichen Bayerischen Demenzwochen der vergangenen Jahre noch übertrifft.“
Holetschek betonte: „Ich wünsche mir, dass viele Bürgerinnen und Bürger diese Veranstaltungen besuchen. Besonders liegt mir am Herzen, dass sich Betroffene und ihre An- und Zugehörigen über die vor Ort zur Verfügung stehenden Beratungs- und Unterstützungsangebote informieren. Denn nur, wer weiß, wo es Hilfe gibt, kann die Angebote auch nutzen. Und das sollte so früh wie möglich geschehen.“
Die Bayerische Demenzwoche findet dieses Jahr vom 15. bis 24. September statt. Die Veranstaltungen und Aktionen der vierten Bayerischen Demenzwoche finden Sie im Veranstaltungskalender, der unter dem folgenden Link aufgerufen werden kann: www.demenzwoche.bayern.de. Neben Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten rund um das Thema Demenz gibt es beispielsweise demenzsensibel gestaltete kulturelle Events, Bewegungsangebote und Gottesdienste.
Holetschek unterstrich: „Demenz kann jede und jeden von uns treffen. In Bayern leben bereits heute rund 270.000 Menschen mit Demenz. Die Tendenz ist leider steigend. Mit den zu erwartenden demografischen Veränderungen wird die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2030 auf 300.000 Menschen steigen. Darauf müssen wir uns in allen Bereichen der Gesellschaft einstellen.“
Im Anschluss an die Bayerische Demenzwoche veranstaltet das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) am 27. September 2023 das erste Symposium des Bayerischen Demenzfonds zum Thema „Gelebte Partizipation“. Es werden sowohl Angebote zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Demenz und deren An- und Zugehörigen als auch Programme zum Auf- und Ausbau von demenzsensiblen Kommunen vorgestellt, die durch den Bayerischen Demenzfonds gefördert werden. Außerdem wird im Rahmen der Veranstaltung der Wissenschaftspreis 2022 verliehen. Das ausführliche Veranstaltungsprogramm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung steht unter www.lfp.bayern.de/demenzfondssymposium2023 zur Verfügung.
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