Nachdem man im Plenarsaal des Landshuter Rathauses vernommen hatte und es somit ziemlich feststand, dass Helmut Radlmeier seine Position im Landtag nicht halten werde, hat der CSU-Stadtrat Ludwig Zellner ein emotional unterlegtes Statement zur Wahl 2023 abgegeben.
Stadtrat Ludwig Zellner:
„Ich finde es sehr, sehr schade, dass die Stadt und der Landkreis Landshut einen Abgeordneten verliert, der sich vehement und toll für unsere Region und unsere Stadt eingesetzt hat. Das wird in Zukunft für die Stadt und den Landkreis Landshut schwieriger. Herr Aiwanger, der das Mandat gewinnt, ist im Wahlkampf durch populistische, rechte und demagogische Sprüche aufgefallen. Von seinen Taten hat man wenig gesehen. Sein Mandat hätte er sowieso durch die Liste bekommen. Insofern hat die Stadt und der Landkreis Landshut einen Abgeordneten verloren. Das ist sehr traurig und es wird sich zeigen, wie Herr Aiwanger weiter agieren wird. Hoffentlich nicht so, wie es in der Erdinger Rede der Fall war, wo er nur davon gesprochen hat, dass die Bundesregierung in Berlin den „Arsch offen“ hat. Das ist eine Ausdrucksweise, die eines Ministers und eines Abgeordneten völlig unwürdig ist. So spricht man nicht. Ich habe des Öfteren in den Social-Medien gepostet, wo bleiben hier Anstand und Respekt in der Politik. Das braucht es dringend wieder, um die Gesellschaft zusammen zu halten, damit sie nicht völlig zerfällt und auseinanderbricht und dann alles noch schwieriger wird. Wir brauchen Lösungen und Menschen, die zusammenhelfen. So kommen wir in Zukunft wieder voran und nicht spalten, hetzen und Menschen auf die Palme jagen.“
-hjl-
