Stadt weist auf die Gefahren von Mährobotern für Kleintiere hin
Mähroboter, die in vielen Gärten zunehmend als Helfer für die Rasenpflege eingesetzt werden, stellen eine unterschätzte Gefahr für die heimische Tierwelt dar. Die Stadt gibt Tipps, wie das Risiko von Verletzungen minimiert werden kann.
Igel sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber gerne in hohem Gras oder unter Sträuchern. Bei Gefahr flüchten sie nicht, sondern rollen sich zusammen. Eine Begegnung mit einem Mähroboter kann zu Verletzungen führen oder sogar tödlich ausgehen. Insbesondere in der Dämmerung, wenn Igel auf Nahrungssuche gehen, können Geräte, die Tag und Nacht laufen, zur Gefahr für Igel werden. Auch andere Wildtiere wie Eidechsen, Kröten oder Grashüpfer können vom Mähroboter erfasst werden. In den Frühjahrs- und Sommermonaten, wenn Igel auf Nahrungssuche sind und ihre Jungen großziehen, erhöht sich das Risiko für Unfälle. Besonders in den Übergangsphasen zwischen Frühjahr und Sommer, wenn die Tiere verstärkt auf Nahrung angewiesen sind und ihre Reviere wechseln, können Mähroboter zu einer unmittelbaren Bedrohung werden.
Gartenbesitzer können das Risiko für Igel und weitere Kleintiere deutlich minimieren: Generell sollten in einem naturnahen Garten keine Mähroboter eingesetzt werden. Wenn ein solcher Gartenhelfer zum Einsatz kommt, sollte er so programmiert werden, dass er nur Teile des Gartens mäht (zum Beispiel Spielbereiche der Kinder) und dass er nur tagsüber läuft, damit keine Igel gefährdet werden. In anderen Teilen des Gartens kann beispielsweise eine Blumenwiese und Totholz- oder Reisighaufen als Versteck für den Igel geschaffen werden. Weitere Informationen zum Thema naturnahe Gärten gibt es im Bereich „Biodiversität“ auf www.landshut.de/naturschutz.
Insbesondere in der Saison, in der Igel aktiv sind (Frühling bis Herbst), empfiehlt das Amt für Umwelt-, Klima- und Naturschutz die Nutzung von Mährobotern nur tagsüber.