Krankenhaus Vilsbiburg als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ ausgezeichnet
Das Krankenhaus Vilsbiburg hat von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) die Auszeichnung „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ erhalten. Darüber hinaus wurde die Klinik zum wiederholten Male als „Diabetesgeeignetes Krankenhaus“ zertifiziert. „Die Siegel der DDG zeigen uns und unseren Patienten mit Zuckerkrankheit, dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung – den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen“, so Prof. Dr. Christian Pehl, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Vilsbiburg. „Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die tägliche Leistung.“
Diabetespatienten brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zertifiziert die DDG jene Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen. „Die Zertifizierung ist ein Qualitätssiegel und zeigt, dass wir über eine hervorragende Fachkompetenz im Bereich Diabetes verfügen“, sagte Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken. Damit können Patienten sicher sein, dass sie in dieser Klinik optimal behandelt werden.
Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Mehr als sechs Millionen Menschen sind betroffen, wobei in Diabetes Typ I und Typ II unterschieden wird. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ II leiden, steigt in Deutschland rasant an und macht in etwa 95 Prozent aller Diabeteserkrankten aus. Diese Krankheit verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden. Barbara Huber, Diabetesberaterin am Krankenhaus Vilsbiburg, ist optimistisch und betont: „Diabetes kann man zwar nicht im klassischen Sinn heilen. Aber richtig eingestellt – beispielsweise mit Diät, Medikamenten oder Insulintherapie – und mit entsprechender Schulung kann jeder Patient mit Diabetes gut und ohne große Einschränkungen leben.“
Um dabei zu unterstützen und die optimale Behandlung der Zuckererkrankten sicherzustellen, arbeiten am Krankenhaus Vilsbiburg diabetologisch versierte Ärzte, Diabetesberaterinnen und diabetologisch weitergebildete Pflegekräfte eng zusammen. Dieses speziell geschulte Team steht auch bei der Betreuung von Menschen mit Diabetes zur Verfügung, wenn sich diese aufgrund einer anderen Erkrankung oder eines operativen Eingriffs in stationärer Behandlung befinden. Die Mitversorgung der Patienten im Diabeteszentrum vermindert das Risiko für eine Blutzuckerentgleisung und damit auch das Risiko von postoperativen Komplikationen wie zum Beispiel Wundheilungsstörungen.
Seit 2005 zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft Diabeteszentren. Um das Siegel zu erhalten, muss die Einrichtung Erfahrung nachweisen, das heißt, pro Jahr mindestens 200 Menschen mit Diabetes Typ II leitliniengerecht behandeln.
Bildunterschrift:
Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken (Mitte), gratulierte Prof. Dr. Christian Pehl, Chefarzt der Medizinischen Klinik, und Barbara Huber, Diabetesberaterin, zur Zertifizierung des Krankenhauses Vilsbiburg als Diabeteszentrum DDG.
Bildquelle:
Daniela Lohmayer / LAKUMED Kliniken