Stiftung Studienseminar benötigt zusätzliche Räume
Der integrative Hort „Palladi” der Stiftung Studienseminar Landshut in der Freyung boomt. Anders als in anderen Kinderbetreuungseinrichtungen ist ausreichend Personal vorhanden. Doch ein Problem hat der Hort: Er braucht mehr Platz. Mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) sprachen Stiftungsdirektor Peter Scholz und Fritz Birzer von der Stiftung sowie Markus Heber, Schulleiter des Hans-Carossa-Gymnasiums, über Lösungsmöglichkeiten.
Die Stiftung und das Gymnasium führen eine symbiotische Beziehung: Sie sind im gleichen Gebäude untergebracht und teilen sich die Außenanlagen. Die offene Ganztagsschule der Stiftung wird von Schülern des Hans-Carossa-Gymnasiums (HCG) gern genutzt. Auch das Personal ist teils in beiden Einrichtungen tätig.
Ein „permanentes Problem“ gibt es aber, wie es Scholz ausdrückt: der Platzmangel. Seit der Hort vor 23 Jahren gegründet wurde, ist er stets gewachsen. Waren in der Anfangszeit noch rund 80 Schüler dort untergebracht, so sind es heute fast 190. Mehr geht nicht, die Warteliste ist lang, wie Stiftungsdirektor Peter Scholz berichtete. Die naheliegendste Lösung wäre natürlich, mehr Räume des benachbarten Gymnasiums zu nutzen. Doch das HCG kann keine Räume abgeben, verdeutlichte Schulleiter Markus Heber. Denn: „Durch die Umstellung auf das neunjährige Gymnasium kommt es zu einem Aufwuchs der Schülerzahlen. Außerdem sagen Prognosen einen weiteren Schüler-Zuwachs voraus“, so Heber.
Eine Option gibt es laut Scholz und Heber aber: das ehemalige Realschulgebäude am Hans-Carossa-Gymnasium. Aufgrund des Zuschnitts und des schlechten Zustands des Gebäudes könne man es derzeit nur eingeschränkt nutzen. Abhilfe schaffen könnte eine Sanierung, womit sowohl dem HCG als auch dem Hort geholfen wäre. Wenn das Gymnasium das Realschulgebäude voll nutzen könnte, könnte man an anderer Stelle – zumindest in begrenztem Umfang – Räume an den Hort abgeben, waren Scholz und Heber sich einig.
Eine Generalsanierung des Einzeldenkmals sei wünschenswert, hielt Helmut Radlmeier fest, zumal in Anbetracht der geschilderten Situation. Erste Maßnahmen seien in der Vergangenheit schon umgesetzt, eine umfassende Sanierung aber wegen der hohen Kosten verschoben worden. Radlmeier sagte zu, mit der Stadt den finanziellen Handlungsspielraum auszuloten.