„Umfassende NOTFALLVERSORGUNG“ im Klinikum Landshut

Höchste Behandlungsstufe für Notfall-Patienten bestätigt 

Auch im Notfall gut versorgt: Das Klinikum Landshut bietet für seine Patienten die höchste Stufe der Notfallversorgung an. Das hat der Medizinische Dienst jetzt bestätigt. „Ein Meilenstein in der Patientenversorgung“, sind sich die Verantwortlichen einig.

24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche ist das Team der Notaufnahme für seine Patienten da. Die Erfüllung der entsprechenden Strukturvoraussetzungen im Klinikum Landshut, hat der Medizinische Dienst Bayern kürzlich geprüft. Das Ergebnis: Das Klinikum erfüllt die höchste Kategorie der Notfallstrukturen, die sogenannte „Umfassende Notfallversorgung“ gemäß den Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA). „Wir freuen uns, dass wir die höchste Kategorie erreichen konnten“, so Prof. Michael Reng, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme. Diesen Erfolg ermöglicht hat das gesamte Team der Notaufnahme mit Ärzten, Pflegekräften „und all den anderen unentbehrlichen, fleißigen Helfern unterschiedlichster Berufsgruppen, zusammen mit der tatkräftigen Unterstützung des gesamten Hauses“, so Reng. „Das war Teamarbeit, wie sie jeden Tag in unserer Notaufnahme gelebt wird.“ „Unser gemeinsamer Anspruch ist eine hohe Versorgungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten – und natürlich auch die Freude am Beruf“, ergänzt Stephanie Plaß-Patschky, pflegerische Leitung der Notaufnahme.

Üblicherweise gelingt nur großen Unikliniken die Einstufung in die höchste Kategorie. Zu den Anforderungen gehört zum Beispiel, bei jedem Patienten innerhalb der ersten zehn Minuten nach Eintreffen eine zuverlässige Ersteinschätzung nach internationalen Vorgaben durchzuführen, um gefährdete Patienten rechtzeitig zu erkennen. „Das ist eine der wichtigsten Aufgaben der Notfallpflegekräfte, die vom Medizinischen Dienst auch im Detail geprüft wurde“, so Plaß-Patschky. Zu den weiteren Anforderungen gehört eine hohe Fachpersonalquote, eine Rufbereitschaft für speziell qualifizierte Ärzte und Pflegekräfte sowie der Betrieb einer Beobachtungstation innerhalb der Notaufnahme. Relevant sind außerdem sowohl die Anzahl und Art der Fachabteilungen, die Struktur und Kapazität der Notaufnahme, die Intensivkapazität, die medizinisch-technische Ausstattung sowie zahlreiche andere Voraussetzungen. „In Vorbereitung auf die Prüfung haben wir zahlreiche Optimierungen in der Notaufnahme durchgeführt“, so Chefarzt Prof. Reng. Dazu zählen unter anderem Verbesserungen bei den Patientenabläufen und bauliche Veränderungen. „Mit der Einstufung in die höchste Notfallkategorie haben wir einen wichtigen Meilenstein für unsere Patienten und unser Haus erreicht“, betonen auch die beiden Vorstände des Klinikums, André Naumann und Prof. Florian Löhe.

Wichtig ist Reng und Plaß-Patschky aber auch klarzustellen: „Eine Notaufnahme ist für Notfälle da.“ Wer schwer erkrankt ist oder gar in Lebensgefahr schwebt, dem wird sofort und kompetent mit allen verfügbaren Kräften geholfen, sei es der Patient mit Herzinfarkt, Schlaganfall oder mit schwersten Unfallverletzungen. Bagatellerkrankungen wie Husten, Schnupfen, länger bestehender Hautausschlag oder Rückenschmerzen sind nichts für eine Notaufnahme, dafür ist der Hausarzt da. „In der Notaufnahme dürfen wir weder Rezepte noch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen. Nicht dass wir nicht einfach jedem helfen wollen, wir dürfen das nicht, damit die Notfallstrukturen nicht unnötig blockiert werden“, erklärt der Chefarzt.

Wenn ein Patient nicht weiß, wer ihm am besten helfen kann, fragt er erst seinen Hausarzt oder telefonisch bei der 116117 nach. „Wer zu uns in die Notaufnahme kommt, weil er an anderer Stelle keinen schnellen Termin bekommt, wartet in der Regel umsonst. Wer zu uns kommt, weil er gerade keinen Hausarzt hat, aber etwas ‚mal schnell ansehen lassen will‘, wird von uns enttäuscht sein. Geht es aber um ernste, schwere, bedrohliche Erkrankungen oder Verletzungen, dann wählen Sie die 112. Wenn die Kollegen dort oder der Hausarzt entscheiden, dass Sie in die Notaufnahme kommen müssen, sind Sie bei uns richtig“, so Reng, „Wir sind rund um die Uhr – bei Gefahr sofort – für Sie da“… jetzt auch offiziell mit der höchsten Versorgungsstufe.

 

Bildbeschreibung:
Über das Erreichen der höchsten Notfallstufe freuen sich das interdisziplinäre Team der Zentralen Notaufnahme mit seinem Leitungsteam Prof. Michael Reng (3.v.l.) und Stephanie Plaß-Patschky (4.v.r.), die Vorstände Prof. Florian Löhe (2.v.l.) und André Naumann (l.) sowie Pflegedirektor Jürgen Bacher (3.v.r.) und EDV-Leiter Stefan Limmer (r.).
Foto:
Klinikum Landshut

 

 

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